Alemannia Iserlohn - Die junge deutsche Welle! Wir gehen unseren Weg.

Ein guter Bericht von dir, Richard. Mit Pogba konntest du ein Talent an dich binden und hat das auch sehr gut beschrieben. Ebenso gefielen mir die Beschreibungen zu den anderen Spielern.

Der letzte Feinschliff ist getan, Alemannia Iserlohn's Kader ist, etwa 6 Wochen vor dem Saisonstart fertig, berichtet der "Kicker".
Dass noch ein weiterer Spieler aus dem Land des aktuellen Europa- und Weltmeisters kommen sollen, kursierte ja schon länger durch die Luft, nun ist es fix. Vom Zweitligisten UD Las Palmas wechselt Linksverteidiger Ruymán in die zweite deutsche Liga. Der 24-jährige, dessen Vertrag im Sommer beim Team von der Insel auslief bekam keine Option auf eine Verlängerung. Von Vereinsseite hieß es, dass seine Leistungen nicht konstant genug seien und man im Verein ohne ihn weiterplane. Somit wechselt Ruymán ablösefrei ins Sauerland. Bei Las Palmas spielte er zuletzt selten bis garnicht, wurde aber unregelmäßig in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Ruymán bekommt einen 1-Jahres-Vertrag mit Option auf ein weiteres bei Aufstieg in Liga 1.

Einen größeren Bekanntheitsgrad dürfte hingegen der Engländer Llyod Sam haben. Der dunkelhäutige rechte Mittelfeldspieler (26) stand zuletzt bei Leeds United in der englischen League Championship unter Vertrag. Dort wurde er gelegentlich eingesetzt, konnte allerdings nicht überzeugen. Von März 2012 bis Saisonende wurde er zu Notts County verliehen, wo er gute Leistungen ablieferte und unter anderem in 10 Spielen 5 Tore erzielte, darunter einen Hattrick. Ende der Saison 2011/12 wurde sein Zweijahresvertrag bei Leeds jedoch nicht verlängert. Sam absolvierte unter anderem auch Probetrainings bei Portsmouth oder NY Red Bull, doch am Ende machte Iserlohn das Rennen. Mit einem 2-Jahresvertrag und einer fürstlichen Gage von 1,15 Millionen pro Jahr legt man hohe Erwartungen an ihn.


Komplettiert wird der 25-Mann-Kader vom Franzosen Alexis Carra. Der 21-jährige Flügelspieler kommt ebenfalls ablösefrei vom italienischen Zweitligisten Cittadella. Dort kam er in der abgelaufenen Saison lediglich zu 8 Einsätzen, ohne Torerfolg, der Vertrag wurde nach Ablauf nicht verlängert. Seit 1.Juli war Carra vereinslos, beim Probetraining bei Alemannia Iserlohn konnte er überzeugen. "Alexis ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der umbedingt spielen möchte. Er ist sich nicht zu faul, auch die "Drecksarbeit" zu erledigen, scheut keine Zweikämpfe und ist topmotiviert!" freut sich Trainer Jorell Pessoa über den vorläufig letzten Spieler im Kader seines Teams. "Wir sind nun bereit, um in die neue Saison zu starten und bereit unsere Ziele zu erfüllen!" Ebenso wie Sam erhält Carra einen Zweijahresvertrag, sein Gehalt beläuft sich auf eine knappe Dreiviertelmillion pro Jahr.


Somit hat es Alemannia Iserlohn also tatsächlich geschafft, nicht einen Cent für Ablöse auszugeben, die Spielergehälter lägen absolut im Rahmen, bestätigt auch Investor Kozoriz, man hätte nicht damit gerechnet, mit solch geringen Ausgaben einen derart schlagfertigen Kader zusammestellen zu können. Nun heißt es noch fleißig trainieren, in knapp 3 Wochen startet die Vorbereitung und bis dahin soll sich aus all den Einzelspielern allmählich eine Einheit bilden. Weiters sucht man in Iserlohn noch einen prominenten Gegner für die feierlichen Eröffnung des Stadions, dass wie geplant Mitte Juli fertig sein soll!

Das neue Stadien ist fast fertig, der Kader ebenfalls soweit, fehlt noch ein wichtiger Bestandteil: die Trikots!
Dass der Ausrüster Nike ist, stand schon länger fest, ebenso wurde vor kurzem bekannt, dass die Brauerei Iserlohner als Hauptsponsor auf den Dressen zu sehen sein wird.
Ganz anhand der Klubfarben präsentiert sich das Heintrikot, zum Großteil in Blau gehalten, die Ärmel rot, die Hose als Kontrast dazu ist in Gelb gehalten. Die Stutzen sind ebenfalls in Blau.

Das Auswärtstrikot hingegen weicht komplett von den Vereinsfarben ab und soll mit einem starken hell-dunkel Wechselspiel nicht nur die Gegner blenden. Besonders gut kommt der grün-orange Wechsel bei den waagrechten Streifen zum Vorschein, passend zum Abschluss ist auch die Hose in der Komplementärfarbe des letzten Streifens, also orange. Dazu kommen schwarz-orange gestreifte Stutzen, ein farbenfrohes Spektakel, dass die Fans, die ihr Team auch auswärts begleiten zu sehen bekommen werden!

Sollte es nun tatsächlich vorkommen, dass ein Team eines dieser Trikots ähnliches Trikot hat und man auf ein alternatives Dress ausweichen muss, so gibt es auch dieses. Fast zur Gänze in Gelb gehalten ist es, das alternative Trikot von Alemannia Iserlohn. Mit rotem Kragen und einem zweifärbigen Querstreifen, in den Farben blau und rot gehalten, kehrt man hier wieder zu den Klubfarben zurück.

Zweit gute Berichte von dir, Richard. Mit Ruymán holst du einen Spieler, der bereits in Spanien Erfahrungen sammeln konnte. Lloyd und Carra kennen sich auch schon im Ausland aus. Bleibt nur die Frage, ob sie sich in Deutschland beweisen können. Die Trikots gefallen mir. Sehen sehr schick aus. Auch die Texte zu den Trikots gefallen mir sehr gut.

Joa, die letzten Planungen sind nun endgültig abgeschlsosen und wir haben uns gute Leute holen können. Sam, Ruyman und Carra sind sicher starke Verstärkungen, denen man die Chance in der 2.Liga Deutschlands geben kann. Wird sicherlich ein schönes Spektakel in der Liga Joa, danach der Trikotbericht, der ebenfalls zu gefallen wusste. Die Trikots kannte ich ja schon, aber die Texte dazu waren recht professionell beschrieben, gefielen mir wirklich

Jetzt wurde es ernst im westdeutsch Iserlohn. Knappe 3 Monate nach der Vereinsgründung und der Errichtung der neuen Heimstätte, die innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft wurde, geht es in einem Spiel für die Stadioneröffnung gegen niemanden geringeren als Inter Mailand.
Wunschgegner Real Madrid erteilte den blau-roten leider eine Absage, doch mit Benzema hatte man zumindest einen Königlichen als Gegner, der Franzose wechselte nämlich diesen Sommer nach Mailand. Unter den Gästen waren auch einige Prominente und bekannte Gesichter aus der Fußballwelt zu sehen, auch Mourinho ließ sich im Stadion blicken.


Und dann konnte es Punkt 16 Uhr auch losgehen. Alemannia Iserlohn in den blau-roten Heimdressen mit gelben Hosen, Inter ganz in weiß. Und die Gastgeber spielten gleich mal mit mächtig Druck nach vorne, Inter eher abwartend. Man hatte in den letzten Tagen und Wochen intensiv trainiert, um sich auf dieses Highlight vorzubereiten, ein Highlight für das Team, obwohl die Meisterschaft noch nicht mal gestartet war. Inter, das ebenso noch nicht mit der Vorbereitung begonnen hatte, spielte abwartend und ließ Alemannia Iserlohn viel Platz und Räume zum Spielen. Den ersten Warnschuss gab nach etwa 10 Minuten Jelen ab, doch Julio Cesar war zur Stelle. Knapp 40.000 waren zur Eröffnung gekommen, wo der Verein mit gratis Getränken gelockt hatte, wenn man ein gelungenes Spiel abliefert, werden wohl auch die meisten dann zum Ligaauftakt kommen. Und mit der Zeit kam Iserlohn zu immer gefährlicheren Angriffe, doch immer wieder warf sich ein Gegenspieler noch in den Schuss. Nach einem Eckball hatten die Italiener Glück, Caio's Kopfball wurde auf der Linie von Maicon gerettet. Der erste Treffer lag in der Luft und man konnte seinen Augen im Stadion kaum glauben, als es nach einer guten halben Stunde dann wirklich 1:0 stand. Naki bediente Spitzenmann Jelen optimal, der Pole ließ Lucio noch ins leere rutschen und schob den Ball dann eiskalt an Julio Cesar vorbei ins Tor! Der erste Treffer im neuen Stadion, der erste Treffer in einem Pflichtspiel für den Liganeuling Alemannia Iserlohn, und ausgerechnet der Spieler, auf dem die größten Hoffnungen ruhen, macht es, Ireneusz Jelen!


Jubel hallte durch das ganze Stadion, es war kaum zu glauben, doch diese Führung war hochverdient. Ausgiebig ließ sich der Torschütze feiern, ehe es wieder weiterging. Und Inter tat weiterhin nicht viel, man spielte zwar hinten sicher, doch irgendwie wirkte das alles halbherzig und nicht mit dem letzten Siegeswillen. Den hatte aber Alemannia, und wie. Über einige gelungene und sehenswerte Aktionen wurde im Stadion gejubelt, man wollte die Fans mit munterem Offensivfußball begeistern. Und das gelang auch, denn als es etwa eine Viertelstunde später den Pausenpfiff gab, wurde die Heimmannschaft mit Jubel und Applaus in die Kabine begleitet, auch auf der VIP-Tribüne hatten DFB-Trainer Joachim Löw und Kanzlerin Angela Merkel schon ein passendes Thema für die Halbzeitpause gefunden!


Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte, Alemannia übernahm fast vollständig die Kontrolle über das Spiel, Inter schien gar kein Interesse am Ball zu haben. Man gewährte den Gastgebern viel Platz und das wurde kurz nach Wiederbeginn auch bestraft. Zuerst scheiterte Caio noch mit einem Distanzschuss an Julio Cesar, doch der konnte den Ball nur nach vorne abklatschen lassen, wo Naki schneller schaltete als Lucio und abstaubte, 2:0, nicht zu glauben! Und es sollte noch nicht alles gewesen sein, was Alemannia Iserlohn an diesem Nachmittag gezeigt hatte.


Inter kam nun besser ins Spiel, weil auch Trainer Andrea Stramaccioni die Passivität seines Teams nicht länger akzeptierte und einige Male von draußen Anweisungen gab und wütend wurde. Doch so einfach ging das auch für Inter nicht, man konnte nicht einfach mal kurz aufspielen und eben so ein Tor erzielen und die Abwehr des Gegners stand bisher richtig gut. Nach etwas mehr als einer Stunde kam dann auch Karim Benzema statt Pazzini, der kaum in Szene treten konnte, bei Iserlohn kam nun nach Edu Bedia, der zur Pause für seinen alten und neuen Teamkollegen Julián Luque gekommen war, Charles Takyi, er ersetzte einen völlig erschöpften Caio. Und weiterhin versuchte Inter nun, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch mit einem Konter wurde alles noch schlimmer. Angel López fing einen Querpass ab, spielte über wenige Stationen in die Spitze und schon hieß es Takyi alleine gegen Julio Cesar. Und der Stürmer machte den Treffer eiskalt, spielte auch noch Cesar aus und schob den Ball ins leere Tor, 3:0, wurde es eine Blamage für Inter? Jetzt endlich fingen auch die Italiener an, Fußball zu spielen, so wollten sie sich wohl doch nicht abschießen lassen, einige Paraden von Eilhoff durften die Zuschauer bewundern. Das Spiel ging in die Schlussphase, alles rechnete schon mit einem Sieg, da kam Benzema an den Ball. Der ließ Lucas und Drost mal einfach so stehen und erzielte den Anschlusstreffer. Mit einer eindeutigen Geste forderte er die wenigen Inter-Fans zu mehr Unterstützung auf, ging hier noch was?


Die letzte Minute war schon fast zu Ende, als Inter schnell wieder, in die eigenen Hälfte sprintete, Benzema, der den Ball auf den Mittelkreis legte, jublete nur mäßig. Auch er wusste, dass dieser Treffer wohl zu spät gefallen ist. Immerhin 5 Minuten Nachspielzeit gab es, doch Alemannia ließ nichts mehr anbrennen. Im absoluten Finish der Partie scheiterte Benzema noch an der Stange, doch das war es dann auch gewesen, Alemannia gelingt ein perfekter Einstand im neuen Stadion, man schlägt Inter Mailand überraschend deutlich mit 3:1, die Fans bejubeln das eigene Team, einige der Zuschauer dürfte der neue Zweitligist heute sicherlich als Fans dazu gewonnen haben.


Die Stimmen zum Spiel hat für sie Andreas Felber eingefangen:

Andrea Stramaccioni (Inter-Trainer): Auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war, diese Leistung ist inakzeptabel, so darf man nicht auftreten! Gratulation an Alemannia Iserlohn, sie spielen einen sehr guten, offensiven, schnellen Fußball, ich kenne zwar die zweite Liga in Deutschland nicht, aber wenn sie so spielen wie heute, dann sehe ich sie sehr weit vorne!

Jorell Pessoa (Alemannia-Trainer): Ich bin einfach überwältigt! Ich habe mir einen Sieg gegen Inter erträumt, doch dass wir das tatsächlich geschafft haben, ist einfach nur unglaublich, mir fehlen die Worte! Glückwunsch an das gesamte Team, es hat heute jeder 110% gegeben, jeder wollte den Sieg, jeder wollte heute treffen und jeder ist gelaufen, bis es nicht mehr ging, auch Caio, ich habe ihn noch nie so viel laufen gesehen!

Ireneusz Jelen (Torschütze Alemannia): Das ist ein Moment, den wir nicht vergessen werden. Das Team hat eine Superleistung abgeliefert, wir haben bis zum Schluss alles gegeben, und verdient gewonnen. Mein Tor freut mich natürlich auch ganz besonderes, es war das allererste der Vereins, aber wichtig ist, dass wir heute eine Mannschaftsleistung gezeigt haben, auf der wir aufbauen können!

Eigentlich war der Kader ja vollständig, so gab man zumindest in Iserlohn ein Statement dazu ab, doch ein Streitfall in Spanien könnte zum Glücksfall von Iserlohn werden. José Artiles, 18-jähriges Talent von UD Las Palmas, der zuletzt unter dem neuen Trainer kaum zum Zug kam hatte letzte Woche den Coach beledigende Dinge an den Kopf geworfen und auf eine Vertragsauflösung bestanden. Dieser Wunsch wurde ihm auch gewährt, der Klub löste den Vertrag des Stürmers auf, ein Tipp von Rechtsverteidiger Angel López ließ Jorell Pessoa auf den jungen Spieler aufmerksam werden. Ob er kommt und welche Rolle er im Team einnehmen könnte, steht noch nicht fest, aber Insider sind sich schon ziemlich sicher, dass Artiles nach Deutschland wechseln wird!

Zwei gute Berichte von Dir Richard. Im ersten Spiel auf der Jungfernfahrt gegen Inter feiern wir einen klaren 3-1 Erfolg Jelen schreibt Geschichte mit dem ersten Tor und insgesamt siegt man völlig verdient gegen die Italiener. Cool auch, dass du geschrieben hast, welche Gäste da waren! Optisch war das gut gemacht. Artiles hast du jetzt noch im Sinn. Natürlich ein Spanier, aber der Kader ist ja voll, mal sehen, was daraus wird

Nach der erfolgreichen "Saisoneröffnung", dem Eröffnungsspiel in der neuen Kupferberg-Arena gegen Inter Mailand stand für Alemannia Iserlohn nun die Saisonvorbereitung an. Drei Testspiele wurden von der FIFA angesetzt, gegen


Der erste Testspielgegner hieß also Doncaster Rovers. Der Zweitligaabsteiger der letzten Saison (2011/12) ist kein allzu großer Gegner, zumal man mit dem Erfolg gegen Inter Mailand auch international für erste Erwähnung sorgte. Coach Jorell Pessoa sah sein Team klar in der Favoritenrolle und meinte, wenn das Team so wie gegen Inter spielt, sollten die Engländer kein allzu schwerer Gegner sein. Doch die Partie gestaltete sich schwieriger als gedacht. Die Engländer, die vorallem mit hohen Bällen in die Spitze gefährlich wurden, attackierten sehr früh und ließen dem Gegner nur sehr wenig Raum. Das Spiel kontrollierten zwar die Deutschen, doch Torschüsse gab es nur sehr wenige zu sehen. Immer wieder versuchte sich Caio mit Distanzschüssen, doch die Präzision ließ sehr zu wünschen übrig. Nach etwa einer halben Stunde gelangen dann auch die ersten vielverpsrechenden Chancen, ein schönes Zuspiel von Naki verwertete Jeleń in der 34. Minute zur Führung. Jubel im Stadion, Erleichterung bei Trainer Pessoa. Bis zur Pause passierte dann auch nichts nennenswertes mehr.


In der zweiten Hälfte verlor die Partie dann zumehmends an Klasse. Doncaster versuchte das bestmöglichste, doch Alemannia stellte sich auf die langen Bälle gut ein, Lucas gewann fast 90% seiner Kopfballduelle. Iserlohn war dem 2:0 dann in einen Aktionen sehr nahe, erneut Jeleń, der in der 58. Minute an der Latte scheiterte, und Caio, dessen Distanzschuss der Tormann gerade noch über die Latte drehen konnte. In der Schlussphase kamen dann noch Takyi für Caio, der nach 70 Minuten am Ende seiner Kräfte war, und Rakic für Naki. Der Serbe hatte in der Schlussphase noch eine gute Chance, scheiterte aber wieder am Doncaster-Keeper. Bei dem Engländern ging nach vorne immer weniger, weshalb es nach 90 Minuten beim ungefährdeten 1:0 Sieg blieb. Die Leistung war in Ordnung, aber an der Chancenauswertung gab es dennoch etwas auszusetzen!


Im zweiten Testspiel ging es auswärts gegen den Bundesligisten 1899 Hoffenheim. De Aufstieg der blau-weißen ist noch gar nicht so lange her, mit dem Abstieg haben die Hoffenheimer allerdings bei weitem nichts zu tun. Ein sehr interessanter Test, denn in diese Richtung soll es auch bei Alemannia Iserlohn gehen, sich langfristig in der Bundesliga festzusetzen. Hoffenheim begann gut, war in der Anfangsphase das bessere Team. Und mit zwei Stangenschüssen hatte Alemannia Glück, den dritten nutzten die Zweitligisten allerdings mustergültig. Vorsah zog aus großer Distanz ab, traf wieder nur den Pfosten, ein schneller Pass von Angel López auf Naki, der spielte den Konter perfekt mit Jeleń, ein schneller Doppelpass reichte, und Naki stand vor dem leeren Tor, schon stand es 1:0. Hoffenheim hatte nach wie vor mehr von der Partie, spielte einige gute Chancen heraus, doch zählbares gab es nicht zu verbuchen; bis die 45. Minute anbrach. Und die hatte es in sich. Wieder kam Hoffenheim gefährlich vor das Tor, Eilhoff konnte einen Schuss parieren, doch die Abwehr brachte den Ball nicht weg, nach einem Gestocher brachte Compper den Ball zu Lakic, der schob eiskalt ein, der Ausgleich! Doch wer dachte, dass es das schon war, der staunte, als es zur Pause dennoch 2:1 stand. In der zweiten Minute der Nachspielzeit kombinierten sich Naki und Jeleń bis zum Strafraum des Bundesligisten, den der Pole mit einem präzisen Schuss ins kurze Eck abschloss.


Hälfte zwei begann wie die erste begonnen hatte, Hoffenheim bestimmte das Spiel, doch Alemannia blieb brandgefährlich durch Konter. Einen hätte Naki fast zum 3:1 abgeschlossen, doch der Querpass von Julián Luque war ein wenig zu schnell. Nach einer Stunde musste Caio wieder völlig ausgepumpt vom Spielfeld, wenig später verletzte sich auch noch Lucas. Der Brasilianer in der Innenverteidigung riss sich die Achillessehne und wird den Westfalen rund 3 Monate fehlen, ein bitterer Ausfall. Kotysch kam an seiner Stelle und knöpfte an die gute Leistung von Lucas an. Hoffenheim erhöhte das Risiko, doch zählbares kam dabei nicht mehr heraus. Iserlohn brachte in der Schlussphase noch Edu Bedia und der hatte in der 88. Minute den Matchball auf dem Fuß, überlupfte aber nicht nur Keeper Starke, sondern auch fast das Tor, der Ball sprang oben auf die Latte. Wenig später war dann auch Schluss, Alemannia Iserlohn schlug den Bundesligisten mit 2:1, etwas glücklich, aber nicht unverdient. Vorallem die Konter funktionierten heute perfekt!


Das dritte Testspiel stand in der heimischen Kupferberg-Arena an und nach Inter Mailand stand der nächste prominente Gegner als Gegner auf dem Platz, Villarreal. Bei den Spaniern lief letzte Saison so ziemlich alles schief, was schief laufen konnte, vom Champions-League-Starter zum Absteiger. Doch die Gelben, die derzeit nur zweitklassig spielen, begannen gut, Rossi und Nilmar bereiteten der Alemannia-Abwehr einige Probleme. Doch die Flanken waren nicht präzise genug, Eilhoff fing sie allesamt herunter. Zumeist versuchte es Villarreal auch durch die Mitte, was es einfach für Alemannia machte. Alemannia wurde in der ersten halben Stunde nur einmal gefährlich, und wie. Ein langer Pass erreicht Caio, der fackelt nicht lange, zieht unbehindert aus gut 25 Metern ab und trifft, genau neben die Stange, ein Supertor! Villarreal wirkte geschockt, ließ Alemannia mehr Platz und fast wäre es auch schon 2:0 gestanden, aber Dum scheiterte nach perfektem Zuspiel von Julián Luque an Diego López. Doch kurz vor der Pause machte es der Mittelfeldspieler besser, wieder lieferte Luque die Vorarbeit, ein Haken um López und es stand überraschenderweise 2:0 für Iserlohn. Doch die Pausenführung ging völlig in Ordnung.


Nach dem Seitenwechsel kam Villarreal besser ins Spiel, dafür sorgte auch die Einwechslung von Catalá. Die Abwehr stand nun besser und Alemannia kam nicht mehr so oft durch. Hinten standen die Deutschen aber sicher. Eine Weltklasseaktion von Giuseppe Rossi brachte dann aber doch noch mal Spannung. Kotysch und Boenisch ließen sich recht einfach übertölpeln und auch Eilhoff konnte den Schaden nicht mehr richten, nur noch 2:1. Villarreal drängte nun auf den Ausgleich, aber nach der Auswechslung von Rossi ging nicht mehr viel. Alemannia setzte alles auf Konter und die Taktik ging voll auf. In der 86. Minute spielte Naki den Ball ideal auf den eingewechselten Carra, der ließ Catalá stehen, behielt den perfekten Überblick und spielte in den Rückraum, wo Jensen angerauscht kam und den Ball gefühlvoll ins linke Eck einschob. Wenig später pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab, eine perfekte Vorbereitung für Alemannia Iserlohn, 3 Siege in 3 Spielen, und auch das Eröffnungsspiel gegen Inter lief höchst erfreulich. Zwei Wochen gibt es jetzt noch Schonfrist für Alemannia, dann wartet mit Köln gleich ein richtig schwieriger Gegner zum Auftakt in die Zweite-Bundesliga-Saison.

Ein guter Testspielbericht Richard Du kannst alle Tests gewinnen und es gab da Siege, die schon sehr verwundernswert waren. Gegen Doncaster bist du viel überlegener kannst aber nur 1-0 gewinnen. Die Chancenverwertung ist schwach. Gegen Hoffenheim warst du oft unter Druck, konntest aber die Partie dennoch mit 2-1 für Dich entscheiden und das vor der Pause. Villarreal lässt du dann wenig Chance und du kommst mit der Taktik voll auf deine Kosten. Ein gutes 3-1 steht am Ende zu Buche und eine erfolgreiche Testspielphase ist beendet. Zum ersten Spieltag soll es also Köln geben...das wird interessant Optisch war das wieder gut gemacht

Schöner Bericht Richard

Der Neuling der zweiten Liga kommt in Schwung in den Testspielen. Und das lustigst ist das du dich gegen Doncaster am schwersten tust und dafür Hoffenheim und das gelbe U Boot kein Problem für dich sind.

Schauen wir mal wie du in die Liga startest

Hab mich entschieden, die Karriere doch mit FIFA 13 zu machen, also so in 2-3 Wochen gehts weiter hier.

Edit: Hab jetzt die Aufstellung vor dem Spielberiht vergessen zu posten, so sieht sie in etwa grob aus: Im Moment spielt eher Ruymán statt Drost.

Verwirrspiel in Iserlohn. Nach Meldungen um einen möglichen Wechsel von José Artiles nach Iserlohn wurde bekannt, dass der Bild.de Artikel doch nur eine Ente gewesen sein dürfte. Bei Trainer Pessoa nachgefragt fand kicker nämlich heraus:

Es stimmt, wir haben bei UD Las Palmas um einen Wechsel von Artiles angefragt, doch als letzte Woche Mittwoch das Fax mit der geforderten 1 Million Ablöse aus Gran Canaria zurückkam, haben wir uns noch in der selben Sekunde um einen anderen Spieler umgeschaut.

Fündig wurde der jüngste aktuelle Zweitligist dann in Südamerika, Bolivien. Genauer gesagt bei Oriente Petrolero, dem 5. der abgelaufenen Saison der LFP Boliviano. Oriente war uns sehr entgegenkommend, was den Transfer betraf, Pedro ist mit 17 noch ein junger Spieler, doch bei Trainer Erwin Sánchez stand er zuletzt kaum im Kader und schien nicht unglücklich über den Wechsel. Knapp 200.000 € überwies man nach Bolivien, ein weiterer junger Spieler kann sich nun in Deutschlands neuestem Stadion beweisen und auf sich aufmerksam machen.



Spieltag 1: Fr. 17. August 2012: Alemannia Iserlohn - SG Dynamo Dresden



Doch noch mehr als auf den neuen Spieler waren die knapp 30.000 Fans in der Kupferberg-Arena dann auf den Auftakt gespannt. Endlich, wurde wieder Fußball gespielt und endlich durfte Alemannia Iserlohn in der Liga ran, wo man von den Experten unterschiedlichst eingeschätzt wurde, Bayern-Coach Jupp Heynckes traue den Team sogar "einen Platz im Playoff" zu. Gerade von ihm diese Worte zu hören, gab dem jungen Alemannia-Coach und bekennenden Bayern-Fan Jorell Pessoa noch zusätzliches Vertrauen. Der Rupmf des Teams stand, Feinheiten wurden noch gemacht. Der in der Vorereitung enttäuschende Drost wurde durch Boenisch in der Innenverteidigung ersetzt, auf seiner Position durfte sich Ruyman über einen Startplatz freuen. Neben Angel und Julián Luque also der dritte Spanier in der Startaufstellung.
Und dann wurde, Punkt 16.00 Uhr das Spiel angepfiffen. Unter Jubel wurde der Ball von Jelen und Naki mit dem Anstoß ins Rollen gebracht und es warteten 90 MInuten auf die Fans, die man mit Zittern, bangen und Jubeln verbringen wird!

Es begann nicht gut, Alemannia fand nur sehr schwer in die Partie hinein, Dynamo hatte den Ligarhythmus schon intus, fand besser und schneller ins Spiel. Doch Gelegenheiten waren Mangelware, in den ersten 20 Minuten tat sich wenig. Dann fand auch Alemannia seine Linie und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Doch als man endlich mal bis zum Tor kam, war da hinten auch noch Fromlowitz, der keine Anstalten machte, heute mit einem Gegentreffer aus Iserlohn abreisen zu wollen. Das musste auch Jelen feststellen, den Schuss des Polen konnte der Dynamo-Schlussmann noch an die Latte ablenken. Aus Standards lief noch wenig, zu uneingespielt war das Team dafür, deshalb und weil die Defensivabteilung von Dynamo Dresden bisher perfekt stand, ging es torlos in die 15-minütige Pause.

Je ein Wechsel auf beiden Seiten, bei Alemannia kam mit Edu Bedía ein weiterer Spanier statt dem enttäuschenden Takyi. Nur kurz später musste Pessoa ein weiteres Mal tauschen, Sascha Dum blieb nach einem Zweikampf liegen und musste mit der Trage vom Spielfeld gebracht werden. Schmerzverzerrtes Gesicht, die Hände über die Augen gelegt, war das schon der Anfang vom Ende? Sah nicht so aus, als ob man Dum bald wieder im Alemannia-Dress sehen würde. Sam sprang ein, doch wirklich besser wurde das Spiel nur über die beiden frischen Sam und Bedía. Und vorne hatte Jelen heute in Fromlowitz seinen Meister gefunden, der Pole kam am Schlussmann der Ostdeutschen einfach nicht vorbei. Doch Naki erwischte den Keeper dann doch noch. Höchst unglücklich wurde sein Schuss vom letzten Verteidiger abgefälscht, sodass Fromlowitz keine Chance hatte und Alemannia nach genau einer Stunde in Führung ging. Jubel auf den Rängen und auch die ersten Emotionen beim Trainer, der erste Ligatreffer und was für ein wichtiger. Alemannia hatte nun das Momentum für sich, zu hastig und unpräzise wurden Dynamo's Konter vorgetragen, doch auch auf der anderen Seite kam man kein weiteres Mal an Fromlowitz vorbei. Kurz vor dem Ende stand es immer noch knapp 1:0, da gab es Freistoß für Alemannia. Jelen trat an, alles rechnete mit einem Schuss, doch es kam eine Flanke, genau auf Naki. Fromlowitz eilte heraus, doch er kam zu spät und fast unbedrängt kam der türkischstämmige Deutsche Naki, nur 1,76m groß zum Kopfball und zu seinem zweiten Treffer. Wenig später gab es dann auch den Schlusspfiff, es war ein hart erarbeiteter Sieg, der jedoch völlig in Ordnung geht. Die Stimmen zum Spiel hat Hansi Küpper für sie eingefangen:

Jorell Pessoa (Iserlohn-Trainer): Das war ein wichtiger Erfolg für uns, weil wir nun diese ganze positive Energie in die Saison mitnehmen können, die Mannschaft hat gezeigt, dass sie bis zum Schluss für die 3 Punkte gekämpft hat.

Deniz Naki (Doppeltorschütze): Ein toller Einstand für unser junges Team! Glückwunsch auch an Dynamo, die heute ein sehr unangenehmer Gegner waren, doh das Glück hat uns bis zum Schluss nicht verlassen. Dass ich beide Tore erzielt habe freut mich natürlich auch ganz besonders.

Ralf Loose (Dynamo-Trainer): Ich kann der Mannschaft eigentlich nichts vorwerfen, wir haben eine gute Leistung geboten, Flo (Fromlowitz) im Tor hat fast alles gehalten, doch Alemannia hat die Tore genau im richtigen Moment gemacht, und dazu muss man ihnen eben gratulieren!



Spieltag 2: Fr. 24. August 2012: Eintracht Braunschweig - Alemannia Iserlohn


Nach dem erfolgreichen Auftakt im heimischen Stadion musste Alemannia Iserlohn nun auswärts ran. Der Gegner, Eintracht Braunschweig, allerdings doch schwächer als der letzte, Dynamo, einzuschätzen. Und neben den auffälligen grün-orange gestreiften Trikots gabs es für Alemannia's mitgereisten Fans auch bereits nach wenigen Augenblicken den ersten Treffer zu bejubeln. Takyi bediente Caio, der ihm genau deutete, wo er dann Ball haben wollte, er bekam ihn und zog ab, rund 30 Meter waren das, doch der Ball schlug hart in der linken Ecke ein, ein Supertor von Caio!


In dieser Tonart ging es auch weiter, Braunschweig wirkte defensiv überfordert, offensiv zu ideenlos. Zwar konnte man Alemannia weitgehend aus der Gefahrenzone halten, doch wirklich viel hatte man von dieser Partie nicht. Weil es mit den Kombinationen nicht so lief versuchte man es dann auch wieder aus der Distanz, und wer konnte das besser als, Caio! 25. Minute, ein Superhammer, knappe 120 km/h schnell, doch anstatt 2:0 knallt der Ball nur gegen die Latte, was man im ganzen Stadion hören konnte, ein Raunen rundete die ganze Aktion ab. Braunschweig weiterhin ungefährlich, Caio beschäftigte Keeper Davari und dann war da ja auch noch der Doppeltorschütze von ersten Spiel, Naki. Der lässt einfach so mal 2 Gegenspieler stehen, umrundet auch noch den herauseilenden Davari und schiebt lässig ein, 2:0, unmittelbar vor der Pause.

Mit wenig Änderungen spielerisch gesehen begann auch Hälfte zwei. Es war ein Spiel auf ein Tor, die Aktionen setzte nur Alemannia, Braunschweig reagierte nur und das nicht gut. Zum einen verletzte sich Theuerkauf nach einem Foul von Caio, wenig später musste auch Pfitzner mit Kopfschmerzen nach einem Zusammenprall mit Jeleń vom Platz. Der Pole hatte den härteren Kopf und zeigte das auch kurz vor dem Ende noch mal. Wenig war seit dem Seitenwechsel geschehen, Braunschweig schien sich mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben, Alemannia wollte noch eines nachlegen. Vorallem Jeleń war heiß auf seinen ersten Saisontreffer. Und der gelang ihm, Eckball von links, Julián Luque brachte den Ball mit Effet hinein, genau auf den Polen und der ließ Davari mit seinem wuchtigen Kopfball keine Chance, 3:0. Dabei blieb es dann auch, ein klarer und ebenso in dieser Höhe gerechter Erfolg für den Neuling, der mit 2 Siegen perfekt in die Saison startet! Die Stimmen hat wieder Hansi Küpper für sie zusammengefasst:

Torsten Lieberknecht (Eintracht-Trainer): Wenn man 90 Minuten so agiert wie wir heute, dann steht man am Ende mit ner Packung und leeren Händen da. Heute ist uns nicht viel gelungen, aber ich bin enttäuscht, dass sich die Mannschaft in der Schlussphase so hängen hat lassen.

Oliver Kahn (ZDF-Experte): Ich bin von Alemannia Iserlohn überrascht, klar, sie hatten eine super Vorbereitung, doch wie sie sich bisher präsentieren ist wirklich sehr stark. Dennoch überrascht es mich!

Ireneusz Jeleń (1.Saisontreffer): Jestem bardzo zadowolony....... Ich freue mich sehr über diesen Treffer, aber noch wichtiger war es, dass wir heute gesiegt haben. Die Fans waren wieder großartig, nicht zu glauben, was hier innerhalb kürzester Zeit entstanden ist. Fantastyczny!

Also Richard, ein sehr guter Bericht. Nun kommt Pedro Azogue aus Bolivien zu uns und wenig später starten wir in die 1. Saison der 2. BuLi. Iserlohn startet gegen Dresden und landet da einen 2-0 Arbeitssieg durch Naki, davor war ja eher tote Hose durch gute Abwehrarbeiten. Gegen BTSV sind wir dann viel besser, aber können "nur" 3-0 gewinnen. Ein Topstart in die neue Saison, wie ich finde. Optisch waren die berichte auch ganz gut und bisher kann man nur spekulieren, aber ich denke, wir werden uns gut schlagen. Auch die Stimmen von den Spielern, Trainern, etc. waren sehr gut

Also deine Story gefällt mir bisher außerordentlich gut muss ich sagen Fands gut wie du das mit der Ente eingebaut hast; mit Azogue hast du sicher auch einen interessanten Spieler dazu gewonnen In FIFA gibt es den aber dann wahrscheinlich nicht oder ? Oder wie bist du auf den gestoßen ? Naja, in der Bundesliga läuft ja auch alles rund bei dir; 6 Punkte nach 2 Spielen und Naki mit 3 Toren Läuft alles ein wenig sehr einfach finde ich und hoffe dass es dann in der 1. Liga auch fordernder für dich wird Wenn du jetzt gleich gleich Pokal gewinnst und in der 2. Saison dann EL obendrauf, würde das vllt etwas langweilig werden, aber ist ja noch nicht viel gespielt Text hat mir gut gefallen und grafisch sah das auch sehr gut aus, auch wenn ich die Trikots deiner Mannschaft etwas sehr bunt finde

Jisatsu schrieb:

In FIFA gibt es den aber dann wahrscheinlich nicht oder ? Oder wie bist du auf den gestoßen ?

Doch, gibts. Nationalmannschaft von Bolivien ist ja im Game und einige der Spieler, die zwar im Nationalteam sind, aber nicht bei den in FIFA enthaltenen Teams spielen sind als Freie Spieler gelistet. Und das rotiert da, also ist Zufall und wenn man richtig Pech hat, erwischt man Drogba bei den freien Spielern, meist sind aber nur Bolivianer, Inder und Paraguayos dabei.

Das mit den Trikots hab ich bewusst so gemacht, damit es auffällt und das grün-orange gestreifte Trikot wollte ich immer schon haben, das schaut einfach aus.

Spieltag 3: Fr. 7. September 2012:


Das Transferfenster war bereits geschlossen, die erste Länderspielpause vorbei, doch an Transfers hatte Jorell Pessoa, Trainer von Alemannia Iserlohn ohnehin keine Sorgen mehr verschwendet, denn der Kader des Neulings stand schon lange. Mehr Sorgen bereitete ihm Ex-BVB Spieler Florian Kringe, der sich ungerecht behandelt fühlt und einen Stammplatz fordert. "Florian wird seine Chance auch bekommen," so der Deutsch-Portugiese, "doch im Moment sehe ich andere Spieler noch vor ihm, was die Trainingsleistungen betrifft!" Damit konterte er indirekt auf die Forderung Kringes und motivierte ihn zusätzlich. Ohne Kringe gings dann auch los, soviel Wind wie vor dem Spiel gemacht wurde, konnte die Partie gegen Bochum dann nicht bringen. Alemannia begann stark, Bochum äußerst schwach und mit haarsträubenden Fehlern. Einen davon nutzte Deniz Naki nach 10 Minuten eiskalt aus und bezwang Keeper Heerwagen, der einem schon fast leid tat. Auch nicht viel besser stellte sich Bochum beim 2:0 an, keiner hinderte Jeleń am Kopfball aus etwa 7 Metern, der Pole bejubelte seinen Treffer mit einem "Skatenoard-Move". Dem noch nicht genug hatte Bochum bei zwei Lattenschüssen aus der Distanz von Caio Glück, weniger Glück hatte Heerwagen beim 3:0, Naki feuerte aus gut 25 Metern einen harten Schuss ab, der knallte zuerst an die Stange, sprang dann jedoch vom Rücken des Keepers ins Tor. 3:0 nach etwas mehr als einer halben Stunde, keiner glaubte mehr, dass Bochum hier noch etwas ausrichten konnte. Und bis zur Pause tat sich auch nichts mehr, immerhin stand nun die Abwehr der Gäste besser, aber in Hälfte 2 mussten sie wohl auf ein Wunder hoffen.

Deutlich besser kam Bochum aus der Kabine, Alemannia ließ den Gegner kommen und viel Platz, doch damit konnten die recht wenig anfangen. Kaum Pässe kamen an den Mann, Alemannia tat nur noch das Nötigste und brachte mit einem Torschuss durch Takyi (77.) immerhin den Leistungsnachweis für Halbzeit zwei. Am Ende blieb es beim 3:0 Sieg, eine starke erste Hälfte reichte heute, Bochum in den ersten 35 Minuten katastrophal, in Hälfte zwei zumindest annähernd ebenbürtig.


Spieltag 4: Sa. 15. September 2012:


Eine der wohl schwersten Partien der Saison stand heute für Iserlohn an. Wieder musste man am ungeliebten Freitag-Termin ran, auch deshalb waren nicht viele Iserlohn-Fans mitgereist nach Köln. Köln begann überfallsartig, Ujah fand bereits in der 4. Minute eine Doppelchance vor, doch scheiterte jeweils an Eilhoff. Kurz später machte es Bröker fast besser, doch sein Tor zählte zurecht wegen Abseits nicht. Von Iserlohn bisher noch nichts zu sehen, dann die 13. Minute, ein zaghafter Angriff über links, der Ball kommt zu Takyi, der findet keine Anspielstation, haut einfach mal drauf und, WAS WAR DAS DENN?? Ein Traumtor von Charles Takyi aus gut 30 Metern fast genau ins lange Kreuzeck, sein erster Saisontreffer und was für einer!! Aus dem Nichts, Alemannia führte! Was hatte Köln zur Antwort bereit? Den nächsten Aluminiumtreffer, Ujah hatte erneut Pech im Abschluss. Köln dominierte nach Belieben, doch das Tor hatte Iserlohn, und jetzt auch richtig Glück. Foul von Boenisch an Bröker, es gab Freistoß, doch die Zeitlupe zeigte, das Foul war deutlich innerhalb, das hätte Elfmeter geben müssen! Aus dem geblockten Freistoß wurde die nächste Konterchance von Alemannia, doch Jeleń's Schuss ging doch deutlich über das Tor von Kessler. Gegen Ende der ersten Hälfte ließ der Druck Köln's nach und Iserlohn konnte das 1:0 in die Pause retten.

Danach ging es allerdings deutlich schwächer weiter, Köln wurde ungenauer und Alemannia wagte sich auch öfters nach vorne. Doch einer spielte an diesem Abend überragend, Charles Takyi, die letzte Viertelstunde brach an, da wurde er ideal bedient von Naki, der in den Rückraum ablegte und Takyi brauchte nur noch einzuschieben, 2:0, was für ein Spiel! Es war erst der 3. Schuss auf das Tor und das zweite Tor, das nennt man Effizienz. Dem noch nicht genug, ging auch der 4. Torschuss ins Netz. Nach Foul von Schorch verwandelte Kapitän Ireneusz Jeleń den fälligen Freistoß zum 3:0. Immerhin gelang Köln in der 90. Minute noch der hochverdiente 3:1 Ehrentreffer durch den eingewechselten Chong Tese, doch das war an diesem Abend nur ein schwacher Trost. Die Stimmen zum Spiel wieder von Hansi Küpper:

Jorell Pessoa (Iserlohn-Trainer): Wir wussten, dass das heute kein leichte Spiel werden würde, doch wie wir heute aufgetreten sind beeindruckt mich. Wir hatten wenig Spielanteile und haben das Maximum geholt, auch so kann man ein Spiel gewinnen.

Mišo Brečko (Kapitän 1. FC Köln): Aus so einer Dominanz muss man einfach mehr machen, Iserlohn war heute effektiver, doch wir haben uns in einigen Situationen echt blöd angestellt!


Spieltag 5: Sa. 22. September 2012:


Mit einem Paukenschlag begann die Partie der 5. Runde der zweiten Bundesliga zwischen Alemannia Iserlohn und Erzgebirge Aue. Etwas mehr als 120 Sekunden waren erst gespielt, da durften die Fans in der Kupferberg-Arena schon jubeln. Ireneusz Jeleń schnappte sich einen völlig missglückten Rückpass von Höfler, umkurvte Männel und schob lässig ins leere Tor ein, der perfekte Start. Zum Glück, konnte man im Nachhinein sagen, denn in weiterer Folge tat sich Alemannia Iserlohn extrem schwer die gut stehende Abwehr von Aue zu bezwingen. Aue versuchte durch Konter zum Erfolg zu kommen, doch Eilhoff hielt die wenigen gefährlichen Schüssen der Violetten. Eine schwache erste Hälfte bekam man geboten, in Hälfte zwei konnte es nur besser werden.

Doch zunächst musste man einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem Eckball verlor Lucas das entscheidende Kopfballduell gegen Höfler und auf einmal stand es wieder Unentschieden. Ausgerechnet Höfler, der mit seinem Schnitzer in der Anfangsphase für den Gegentreffer verantwortlich war, durfte nun über den Ausgleich jubeln, er machte damit seinen Fehler indirekt wieder gut. Iserlohn hatte in weiterer Folge mehr vom Spiel, jedoch ohne zählbare Erfolge. Zu oft blieben die Angriffe in der Abwehr der Sachsen hängen. So musste eine Standardsituation die Entscheidung bringen. 83. Minute; der kurz zuvor eingewechselte Paul Pogba spielte einen Freistoß an der Strafraumgrenze kurz zur Mitte ab. Dort stand Vertediger Angel López völlig alleine und hämmerte den Ball ins links Eck, keine Chance für Männel, war das das Siegestor? Aue konnte im Finish nicht mehr entscheidend zusetzen, in der Nachspielzeit vergab Pogba alleine gegen Männel einen Sitzer, er wollte es besonders schön machen und lupfte den Ball über Männel, aber der Lupfer landete nur auf der Latte. So blieb es beim glücklichen, aber verdienten 2:1 Sieg für Alemannia Iserlohn.


Spieltag 6: So. 30. September 2012:


Kleinstadtklub Alemannia Iserlohn in der Hauptstadt! Das war allerdings erst Akt 1, denn auch im Cup bekamen die Sauerländer den Absteiger zugelost. Es dauerte eine Weile, bis man die erste Offensivaktionen zu Gesicht bekam, doch die hatten es in sich. Zuerst Jeleń, der mit seinem Schuss die Stange traf, im direkten Gegenzug kam aber Hertha zu einer gefährlichen Chance, Eilhoff konnte Allagui's Schuss noch gerade über die Latte drehen. Alemannia konnte sich befreien, der Ball wurde hoch weggeschlagen, in Richtung Naki, der rüde von hinten niedergerissen wurde und dabei unglücklich auf den Ellbogen fiel. Mit schmerzverzerrtem Gesicht blieb der Stürmer liegen, Pessoa und Naki's Teamkollegen beschwerten sich nicht das erste Mal über die ruppige Gangart des Gegners, für Naki jedenfalls ging es nicht mehr weiter, Verdacht auf Ellbogenfraktur, Carra musste nun kalt in die Partie, so früh hatte man nicht mit einem Wechsel gerechnet. Doch Pessoa hatte hier genau den richtigen Mann gebracht. Wieder führte ein Angriff über Jeleń zu einer gefährlichen Chance, wieder sprang der Ball vom Aluminium zurück, doch diesmal stand Alexis Carra genau richtig, gewann den entscheidenden Zweikampf und schoss Alemannia in Führung. Hertha brauchte eine Zeit um sich von diesem Schock zu erholen, Jeleń erneut (27.) und Caio aus der Distanz (31.) vergaben richtig gute Chancen, nachzulegen. Und der aktivste, Jeleń, hatte heute auch einfach kein Glück, wieder bekam er den Ball herrlich von Caio serviert, doch wieder setzte er den Ball an die Stange. Mit 'nur' 1:0 ging Iserlohn in die Kabinen, Hertha musste froh sein, dass es nicht schon 3, 4 zu 0 stand.

Auch nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild, Alemannia war das bessere Team, doch zum einen hielt Kraft, und zum anderen traf man wieder die Stange, wieder war es Jeleń. Der Pole verzweifelte allmählich an seiner Chancenauswertung, vielleicht auch deshalb brachte Jorell Pessoa nach einer guten Stunde Rakić für ihn. Doch der serbische Ex-Löwe musste vorerst mitansehen, wie Allagui in der 66. Minute den ersten Angriff seit langem für Hertha verwertete und ausglich. Alemannia blieb weiter konstant gut, doch Rakić konnte an die Leistung seines polnischen Stürmerkollegen nicht anknüpfen. Als dann auch noch Caio am Ende seiner Kräfte runter musste und der Bolivianer Azogue kam, war es mit den Offensivaktionen vorbei. Zu wenig lief jetzt zusammen, keine konnte Akzente setzen und so kam es, wie es kommen musste. 86. Minute, Eckball von rechts und Ramos stieg am höchsten, ließ Eilhoff keine Chance, 2:1 für Hertha BSC. Alemannia versuchte nochmal alles, doch hatte keine Antwort mehr parat und musste so die erste Saisonniederlage einstecken, ausgerechnet gegen den kommenden Pokalgegner, ein Zeichen oder nur verpatzte Generalprobe?
Hansi Küpper mit den Stimmen zum Spiel:

Jorell Pessoa (Iserlohn-Trainer): So ist Fußball, was soll ich dazu noch sagen, wir hatten diese Partie im Griff über 70, 75 Minuten, doch das ist das Los, dass du als Neuling hast. Es ist immer bitter ein Spiel zu verlieren, in dem man das bessere Team war!

Adrián Ramos (Goldtorschütze Hertha BSC Berlin): Ganz ehrlich, nach dem Spielverlauf hätte ich nicht mehr mit 3 Punkten gerechnet, wir hatten heute viel Glück, dass wir derzeit auch gut brauchen können, ich freue mich über meinen Treffer, aber der Erfolg der Mannschaft ist hier viel wichtiger.

Ein guter Bericht von Dir Richard. Mit der Alemannia gehts weiter und das auch recht gut. Phil muss mit ansehen, wie sein VfL in der Kupferbergarena locker flockig ein 3-0 wegstecken muss und somit ohne Punkte und Tore nach Hause fahren muss. Danach gibt es gegen Köln ein tolles Spiel, was eigentlich die Kölner oftmals bestimmt haben. Ein Ujah unter anderem hat zu oft Pech gehabt und so haben wir einen kleinen glücklichen Sieg einfahren können! Danach geht es weiter gegen Aue. Dort gibt es einen knappen, aber verdienten Arbeitssieg, der uns weiter auf der Siegesstraße lässt. Doch dann gegen HErtha. Die Ereignisse überschlagen sich nach der Verletzung NAkis und dann verliert man noch diese Partie. Egal, man ist noch 1. und man kann nicht alles gewinnen! Hoffen wir, dass es so weiter geht und das man im Pokal für Furore sorgen wird.

Wieder ein sehr schöner Bericht auch bei dieser Karriere Richard Sehr gut schlägst du dich mit Iserlohn; 9 Punkte aus 4 Spielen ist doch nicht schlecht Ich denke auch, dass du den 1. Platz halten wirst Grafiken fand ich auch wieder gut gemacht; das mit der Teletext Tabelle fand ich ne coole Idee und gut umgesetzt! Leider Naki am Ende mit Ellbogenfraktur; das ist natürlich bitter :/ Hoffe, dass auch noch paar andere für dich treffen jetzt Text auch gut geschrieben und ich bin mal gespannt, wie es so weiterläuft bei deinem Team

Spieltag 7: Fr. 12. Oktober 2012:


Die Länderspielpause ist vorbei und der einzige Nationalmannschaftskandidat, der 17-jährige Bolivianer Pedro Azogue ist auch wieder rechtzeitig zurück im Team. Und er beginnt auch gleich anstelle des verletzten Naki vorne links neben Jeleń. Überraschenderweise hatte ihn Trainer Jorell Pessoa ('ich setze auf seine Schnelligkeit, Wendigkeit und technische Stärke), anstelle des erfahreneren Kringe aufgeboten. Medien munkeln schon, dass es zwischen Kringe und seinem kaum älteren Trainer zu heftigen Streitigkeiten gekommen sein sollte, der Ex-BVB Mittelfeldspieler verbringt bisher die meiste Zeit auf der Bank. Nicht mal annähernd so interessant wie die Themen abseits des Platzes war dann die erste Hälfte, ein einziger Torschuss von St- Pauli's Ebbers war die Ausbeute, die Hamburger waren klar besser, spielten druckvoll und Alemannia Iserlohn war bishin sehr fehleranfällig, aber dafür nicht bestraft worden.
Durchgang zwei war dann besser. Das lag auch daran, dass aus dem Nichts plötzlich der Führungstreffer durch Pedro Azogue für die Gastgeber fiel. Jeleń nutzte den Patzer der Gästeabwehr eiskalt und bediente den schnellen Südamerikaner perfekt, der ohne Probleme einschoss. St. Pauli hielt den Druck aufrecht und vorallem bei Drost oder Ruyman hatte man oft das Gefühl, dass sie dem Druck nicht standhalten würde und einer der Fehler zum Ausgleich führen konnte. Aber St. Pauli vergab die teils sehr vielversprechenden Chancen kläglich, so kam es, wie es kommen musste, St. Pauli spielte zu offensiv und fing sich nach einem perfekt vollendeten Konter das 2:0 durch Jeleń ein, diesmal war es umgekehrt, Azogue bediente den Polen nach einem wunderbaren Solo. Kurz davor hatte jedoch Jensen Gelb-Rot gesehen, sodass Pessoa reagierte und den jungen Pogba statt Takyi in die Partie brachte. Doch er war es auch, der die Hamburger nach einem dummen Foul im Strafraum nochmals hoffen ließ, Ebbers verkürzte per Elfernachschuss (87.). Doch Alemannia rettete den Sieg über die Zeit und jubelte über 3 Punkte. Die Stimmen kommen von Hansi Küpper:

Jorell Pessoa (Trainer Iserlohn): Ich wusste, dass das kein einfaches Spiel werden wird, deshalb habe ich auf Azogue's Schnelligkeit für mögliche Konter gesetzt, was sich manche Journalisten mit Kringe zusammenreimen ist völliger Blödsinn! Die Szene beim Elfmeter war natürlich bitter.

Marius Ebbers (Torschütze St. Pauli): Schade, dass wir heute nicht mehr aus unserer Überlegenheit gemacht hatten, aber Iserlohn war heute einfach klüger und glücklicher als wir!


Spieltag 8: Fr. 19. Oktober 2012:


Zwei Mal Berlin hieß es in dieser Woche für Alemannia Iserlohn, die Generalprobe für den Cuphit gegen Hertha folgte an diesem Freitagabend gegen den Stadtrivalen Union Berlin. Während die Hertha vor nicht allzu langer Zeit den Sauerländern das Fürchten lehrte, leistete Union wenig Gegenwehr, man verschlief die Startphase komplett, nach 2 Minuten traf Azogue bereits die Stange, kurz darauf zielte Jeleń genauer und brachte Iserlohn in Führung. In einer recht langweiligen ersten Halbzeit spielte Iserlohn dominant und sicher, kurz vor der Pause hatte Union seine beste Phase, wo Alemannia-Keeper Eilhoff auch einen Elfmeter von Silvio hielt (40.). Anders als gegen St. Pauli konnte er diesmal zur Seite abwehren.
Auch nicht viel mehr passierte nach dem Seitenwechsel, Alemannia spielte auf Ergebnis verwalten, Union hatte offensiv kaum Akzente zu setzen. In der 55. Minute erhöhte ein für die Abwehr der Berliner zu schnellen Pedro Azogue nach Zuspiel von Caio auf 2:0. Damit schien die Partie entschieden, Union bäumte sich nochmals kurz auf, aber zu schwach war in diesem Spiel das Team von Uwe Neuhaus. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann erneut Ireneusz Jeleń etwa eine Viertelstunde vor Spielende. Generalprobe für die Cuppartie gelungen, Alemannia Iserlohn schlägt Union Berlin verdient mit 3:0.


DFB-Pokal 1.Runde: Mi. 24. Oktober 2012:


Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ging es für Iserlohn in die Hauptstadt, diesmal ins Olympiastadion, wo im Pokal Angstgegner Hertha BSC wartete. Pessoa gab im Cup Rouven Sattelmaier die Chance, außerdem spielte Pogba statt Jensen und Kringe ersetzte den rot-gesperrten Edu Bedia. Hertha begann wie schon beim 2:1 Sieg in der Kupferberg-Arena zögerlich und ließ Alemannia kommen. Und scheinbar hatte man sich auch zu wenig über einen gewissen 17-jährigen Bolivianer informiert, Pedro Azogue, der mit einer überragenden Leistung Hertha's Abwehrspieler oft wie Schuljungen aussehen ließ. Was für ein Riesentalent sich das Team um Besitzer Richard Kozoriz da gesichtert hatte, zeigte sich in der 10. Minute. Mit einem unglaublich Antritt überspielte Azogue Kobiaschwili und Maik Franz und schoss trocken ins lange Eck ein. Trotz einiger erfolgloser Versuche auf das gegnerische Tor blieb Hertha vorallem defensiv sehr anfällig. In der 23. Minute war es erneut Azogue, der nach einem schönen Zuspiel von Jeleń Franz ins leere rutschen lies und auch Kraft mich seinem platzierten Schuss keine Chance ließ, 2:0 für Alemannia. Bis zur Pause passierte dann nichts mehr, Hertha brauchte lange, um diesen Schock zu verdauen.
Mit viel frischem Wind kam der Gastgeber aus der Halbzeitpause um die Herausforderung möglicherweise doch noch zu schaffen. Aber zu gut stand Alemannia diesmal hinten, vermehrt waren es Distanzschüsse der Berliner, die Gefahr erzeugten. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer vergab Lasogga in der 70. Minute, als er alleinstehend an Sattelmaier scheiterte. Alemannia musste nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Jeleń (72., Wadenzerrung) umstellen, da kein gelernten Stürmer mehr auf der Bank saß, Kargbo war zuvor bereits für Azogue ins Spiel gekommen. Mit dem ungewohnten 4-2-3-1 bot man Hertha allerdings auch soviel Gegenwehr, sodass es nach 90 Minuten erleichtert zum Aufstieg in die nächste Runde reichte, das Ergebnis blieb mit 2:0 dasselbe wie zur Halbzeit.


Spieltag 9: Sa. 27. Oktober 2012:


Aufsteiger Sandhausen war der nächste Gegner in der Iserlohner Kupferberg-Arena. Jeleń fehlte verletzungsbedingt, während Takyi durch Kringe und Pogba durch Jensen ersetzt wurde. Eine knappe Viertelstunde dauerte es, bis sich Alemannia gegen die dicht stehende Abwehrreihe des Aufsteigers durchkämpfen konnte, aber Azogue scheiterte am Schlussmann Ischdonat. Sandhausen lauerte auf Konterchancen, aber insgesamt fand man mangels Ballkontrolle in den eigenen Reihen kaum offensive Szenen. In der 23. Minute hatte dann ein Brasilianer seinen großen Auftritt: perfekt von Azogue in den Rückraum aufgelegt verwandelte Caio mit einem wuchtigen Flachschuss zur 1:0 Führung der Gastgeber. Und kaum eine Minute später legte er einen nach, Sandhausen verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, keiner konnte den stämmigen Brasilianer nach seinem Sprint am Torschuss hindern und schon hieß es 2:0, Doppelschlag innerhalb von 53 Sekunden.
Sandhausen hatte insgesamt nicht viel entgegenzusetzen, weitere Gegentreffer waren wegen der schlechten Defensive nur eine Frage der Zeit, Lucas kam nach einem Eckball in der 54. Minute, den sein Landsmann Caio hereinbrachte, völlig frei zum Kopfball und erhöhte auf 3:0. Zumindest jetzt konnte man die beste Phase von Sandhausen entdecken, und immerhin musste sich Eilhoff einmal lang machen. Doch den Schlusspunkt setzte ein überragender Caio. Über Takyi kam der Ball zur Mitte, der eingewechselte Kargbo ließ prallen und Caio schoss wuchtig an Ischdonat vorbei ins Tor, 4:0. In der Schlussphase vergab Abu-Bakarr Kargbo noch einen Sitzer nach perfekter Vorarbeit von Azogue scheiterte er am Pfosten, so bleib es beim überzeugenden 4:0 Sieg.

Freut mich sehr, dass du hier wieder weitermachst Richard Iserlohn demontiert seine Gegner; die Ergebnisse sprechen in jedem Fall für sich! 11 Tore und einen Gegentreffer nur in 4 Spielen =O Jelen und Azogue gehen vorne steil und auch Caio kann gegen Sandhausen mit torgefährlichkeit glänzen Freut mich sehr, dass bei dir alles so rund läuft und wir Iserlohn aller Voraussicht nach nächstes Jahr in der ersten Liga wiederfinden werden Die Texte fand ich sehr schön udn ausführlich geschrieben und auch optisch war alles schön gestaltet Die bunten Trikots gefallen mir immer besser

Ein guter Bericht von Dir Richard. Der Streit mit Kringe stimmt aber, der Grund wurde ja beim EX-BVB-SPIELER auch genannt, also war es klar, dass er kaum Einsätze erhält. Eine Machtdemonstration gab es aber wieder von uns zu sehen, da wieder alles gewonnen werden konnte. Auch nach Jelens Verletzung spielen wir geil auf durch Caio. Im Pokal sind wir eine Runde weiter und auch so, ist alles ewiterhin sehr erfolgreich. Im Spiel gegen Pauli gibt es eine späte Erlösung, gefolgt von einer Spannung, die nicht lange anhielt. Optisch war das wieder sehr gut, inhaltlich auch, wir sind auf jeden Fall mehr als bereit für den aufstieg!

Ja Richard also Iserlohn geht ja richtig ab
Aber ich finde die ganze Idee die dahinter steckt einfach Klasse
Siege gegen Pauli, Union, Hertha und noch Sandhausen hast du im Petto
Also im mom läuft es ja alles wie geschmiert

Ich fand den Bericht Inhaltlich und Optisch sehr gut und bin gespannt wie es weitergeht hier

Spieltag 10: So. 4. November 2012:


Der November hatte begonnen in Deutschland und von Winterpause redete noch lange keiner. Trotz kalter Temperaturen und leichtem Schneefall begann Alemannia Iserlohn auswärts gegen den VfR Aalen gar nicht steif, sodern setzte den Aufsteiger mächtig unter Druck. Die Defensive stand jedoch gut, so versuchte man es mit Schüssen aus der Distanz, und wer konnte das besser als, Caio! Erster Versuch, erstes Tor, der sah haltbar aus, auch wenn er scharf kam, 20. Minute, Alemannia führt! Aalen hatte offensiv nicht viel zu bieten, die beste Chance fand man in der 43. Minute durch Reichwein vor, doch der Stürmer stand bei der Ballabgabe den Schritt vorne. Mit 1:0 ging es in die Pause, danach verflachte die Partie zunehmend. Erst in der 66. Minute weckte Caio die Fans mit einem Lattenkracher wieder aus dem Schlaf, Glück für Aalen. Der Brasilianer ging wenig später und es kam Kringe. Und der spielte in der 78. Minute den entscheidenden Pass auf Pedro Azogue, der kleine Bolivianer war schneller als alle Verteidiger und schob den Ball gekonnt unter Fejzic zum 2:0 ein, die Vorentscheidung. Aalen brach nun komplett ein und das 3:0 durch Jeleń in der 86. Minute fiel quasi ohne Gegenwehr. Alemannia schlägt schwache Aalener mit 3:0 und bestätigt seine Hochform.

Spieltag 11: Fr. 16. November 2012:


Deutlich mehr Gegenwehr als Aalen zeigte in der nächsten Runde Kaiserslautern. Die roten Teufel gingen nach einer ereignislosen ersten halben Stunde durch Derstroff in der Kupferberg-Arena in Führung, nachdem Idrissou nur die Stange traf staubte der linke Flügelspieler ab. Alemannia tat sich schwer gegen den spielerisch starken Gegner und mit 0:1 wurden die Seiten gewechselt. Dann endlich begann auch Alemannia stärker zu spielen und nach einem idealen Zuspiel von Jeleń lässt Azogue zuerst Jessen aussteigen und schießt die Kugel ins lange Eck zum Ausgleich. Iserlohn hatte nun das Momentum für sich und Kapitän Ireneusz Jeleń war es, der einen schweren Schnitzer von Innenverteidiger Torrejón zum 2:1 Führungstreffer nutzte. Kurios war dann das 3:1, nach einem Eckball kam ausgerechnet Pedro Azogue, der kleinste, zum Kopfball, doch Sippel konnte den Ball mit einer Glanztat noch von der Linie kratzen, spielte den Ball jedoch genau auf Caio, sodass der Ball dann letztendlich doch im Tor landete. Ein erneut starker Azogue setzte in der 90. Minute nach Querpass von Kringe den 4:1 Endpunkt. Lautern stark in Hälfte eins, Alemannia noch stärker in der zweiten!

Spieltag 12: Mo. 26. November 2012:


Zwei völlig unterschiedliche Hälften gab es beim Spiel zwischen Energie Cottbus gegen Alemannia Iserlohn zu sehen. Die Ostdeutschen verschliefen den Beginn komplett und so traf Caio nach nur 4 Minuten volley nach Azogue-Flanke zum 1:0. Es spielte nur Iserlohn, doch im Abschluss fehlte die nötige Präzision. Noch vor der Pause leitete Jeleń mit einem Doppelschlag (37., 45.) in einer bis dahin einseitigen Partie eine Art Vorentscheidung ein, Cottbus bisher nicht vorhanden. Doch das änderte sich in der zweiten Hälfte, nur 8 Minuten waren gespielt, als Stiepermann Keeper Eilhoff mit einem 30-Meter-Freistoß bezwang, doch da hatte der Keeper eine große Schuld, den musste er haben. Alemannia wirkte nun verunsichert und als knappe 10 Minuten später sogar das 2:3 durch Adlung fiel wackelte die Elf von Jorell Pessoa. Doch mit Kringe und Pogba brachte er genau die richtige Mischung, der Routinier sorgte für gefährliche Angriffe (71., 80.) und Pogba konnte mit Tempo den Angriffen von Cottbus entgegenhalten. Es passierte jedoch nichts mehr, Iserlohn brachte das Ergebnis über die Zeit, Cottbus wurde die schlechte erste Hälfte zum Verhängnis.

Spieltag 13: Fr. 30. November 2012:


Schranzer Ingolstadt hieß der Gegner im letzten November-Spiel, anstelle des zuletzt schwachen Charles Takyi durfte heute Lloyd Sam von Beginn ran auf der rechten Seite. Und der neue Mann war es auch, der in der 28. Minute gegen Danny de Costa einen Elfer herausholte. Jeleń trat an, verlud Ramazan Özcan und brachte sein Team in Führung. Es gab nicht viel mehr zu sehen, Ingolstadt hielt gut dagegen, kam jedoch nur selten aus der eigenen Hälfte. Kurz nach der Pause erhöhte Pedro Azogue nach einem sehenswerten Solo auf 2:0, ließ dabei Gunesch und Schäfer nicht gut aussehen. Danach passierte nichts mehr, Alemannia Iserlohn siegte in einer insgesamt schwachen Partie glanzlos aber verdient mit 2:0 gegen den FC Ingolstadt.


Spieltag 14: Fr. 7. Dezember 2012:


Das Jahr ging allmählich dem Ende zu und Alemannia Iserlohn musste zum SC Paderborn in die Benteler-Arena. Paderborn wäre letzte Saison beinahe abgestiegen, doch bisher spielten sie akzeptabel und standen auf dem 11.Zwischenrang. Nach 45 komplett ereignislosen Minuten ging es aber kurz nach der Pause so richtig los, 48. Minute, Elfer für Paderborn, den Grund dafür konnte man auch in drei Zeitlupen nicht genau ausmachen, war es ein Foul, ein Handspiel? Yilmaz war das egal, er verwandelte trocken zum 1:0, Eilhoff in der richtigen Ecke, aber der passte ganz genau. Iserlohn stinksauer auf den Referee, legte nun richtig los, 53. Minute, Jeleń auf Azogue, der legt in den Rückraum auf Caio und der hämmert den Ball mit voller Gewalt aus kurzer Distanz ins Tor, Ausgleich! Doch Iserlohn hatte noch nicht genug, Jeleń traf innerhalb weniger Minuten gleich zweimal, einmal davon per Elfer und plötzlich stand es 3:1. Paderborn ergab sich seinem Schicksal, doch die Schlussphase wurde noch mal richtig heiß, zuerst traf Comebacker Deniz Naki zum 4:1, wenig später zückte der Schiri die rote Karte nach einer Notbremse gegen Ruyman, eine dumme Aktion angesichts des Spielstandes. Yilmaz musste verletzt runter und so trat Krösche an, doch auch der verwandelte, 2:4. Dabei blieb es dann auch, was für eine Partie nach einer langweiligen ersten Hälfte!

Spieltag 15: Fr. 14. Dezember 2012:


Gegen Duisburg rotierte Jorell Pessoa dann ein wenig im Team, da man gegen Frankfurt mit der besten Mannschaft ran wollte. Einer der seine Chance nutzte, war Edu Bedia. Anfang der Saison hatte er seinen Stammplatz, den musste er dann an seinen Landsmann Julián Luque abgeben, und die zwei Spanier machten im Zusammenspiel auch das 1:0, Luque für Bedia, der zog in den Strafraum, legte nochmals quer und Luque machte dann ohne Mühe das 1:0. Nach einer guten halben Stunde legte Pedro Azogue nach Idealpass von Kringe eines drauf und besorgte den 2:0 Pausenstand. In der zweiten Hälfte wurde die Partie dann schlechter, jetzt kam auch mal Duisburg zu Chancen, die beste hatte Baljak, der in der 64. Minute an der Stange scheiterte. Kurz darauf kam Jeleń für Kargbo in die Partie und der Pole sorgte in der 74. Minute für den verdienten 3:0 Endstand!

DFB-Pokal Achtelfinale: Mi. 19. Dezember 2012:


"Man hätte es schwieriger treffen können", so Jorell Pessoa zum Achtelfinallos Eintracht Frankfurt. Dass der Gegner auch in einem Auswärtsspiel schlagbar ist, wussten auch die mitgereisten Fans die nach den tollen Leistungen in den letzten Wochen zuversichtlich waren. Und hatte man in Frankfurt offenbar vorher den Namen Pedro Azogue nicht gehört, so vergas man den so schnell nicht wieder. Alles rechnete mit Jeleń als Spitze, doch der Pole wurde nicht rechtzeitig fit, so stürmte Azogue an der Seite von Naki. Und der machte, was er wollte, düpierte die Verteidigung nach Belieben und sorgte mit einem Hackentor in der 10. Minute für Jubel im Gästesektor. Doch der hatte sein Feuerwerk noch nicht komplett gezündet, Frankfurt kam auch zu Chancen, doch anders als Iserlohn nutzte man sie nicht. Und dann kam eben wieder Pedro Azogue, in der Mitte der eigenen Hälfte bekam er den Ball von Lucas, legte sich diesen an zwei Spielern vorbei und überlief sie, und hatte nach einem 70 Meter-Sprint auch noch den Nerv für einen frechen Lupfer über den herauseilenden Keeper, eine Weltklasseaktion, eiskalt vollendet. Dann war Pause, und die Eintracht hatte auch nach den 15 Minuten in der Kabine sich immer noch nicht den Namen Azogue gemerkt. 51. Minute, Naki bediente der Bolivianer in den Lauf, der war wieder schneller als seine Gegenspieler, die viel zu weit weg standen und unter dem Tormann hindurch trug er sich als ersten Hattrickschütze Alemannia Iserlohn's in die Geschichtsbücher ein. Frankfurt hatte im Finish noch die eine oder andere Chance auf den Ehrentreffer, doch Pokaltormann Sattelmaier hielt die Null. Ganz Iserlohn feierte heute nicht nur das Weiterkommen, sondern einen Mann ganz besonders, Pedro Azogue!

Spoiler:

Sieben Siege in Folge! Du bleibst sowohl im November als auch im Dezember ungeschlagen und spielst dabei kein einziges mal unentschieden. xD Aalen wird ganz locker mit 3:0 abgefertigt, danach besiegt man den FCK durch vier Tore in der zweiten Halbzeit (!) noch mit 4:1, kommt gegen Cottbus trotz einer Energiesparenden zweiten Hälfte zu einem 3:2-Erfolg und besiegt schliesslich noch Ingolstadt ganz locker. Auch im Dezember gibst du dir wie schon gesagt keine Blösse und kommst gegen Paderborn, Duisburg und die Frankfurter Eintracht zu drei sicheren Siegen. In der Tabelle ziehst du vorne weg und hast dir nach 15 Spielen bereits einen Vorsprung von sieben Punkten herausgearbeitet. Mit Jelen hast du zusätzlich noch den Top-Scorer der zweiten Bundesliga in deiner Mannschaft. Es läuft alles nach Plan, aber ich frage mich, ob du das bis zum Saisonende wirst durchziehen können, ich hoffe es zumindest. Der Bericht war klasse geschrieben und diese Scoreboards, sowie die ZDFtext-Tabelle sehen wie ich finde super aus!