CD Mirandés: Es Anduva! Siente la pasión!

Jopp die zweite Reals geht früh auf volle Offensive, doch du machst die Führung
Danach gab es etwas Mittelfeldgeplänkel, doch vor der Pause die Vorentscheidung
Am Ende wirds langweiliger, doch durch den späten Doppelschlag ein klarer Revanche-Erfolg
Die erste Halbzeit war ein wahres Torfestival, siebend er zwölf Tore fielen dort und du behauptest dich gut gegen Malaga
Santa Cruz verkürzte auf ein Tor, diesen Vorsprung kannst du dann leider nicht mehr halten
Ja die Schrift unter dem Bild fand ich nicht so gut und auch die Farbe der Stimme von Isco
Ansonsten passte alles gut zusammen

Nach dem verrückten Cupspiel hieß es erstmal den Kopf wieder frei zu bekommen und sich voll auf das Ligaspiel gegen Xerez zu konzentrieren. Frohe Nachrichten gab es unmittelbar vor der Partie, Abwehrbollwerk Javi Soria muss mit einer Kniesehnenzerrung lediglich 10 Tage pausieren und fehlt somit nur in dieser Partie. Seine Position nimmt Routinier Álvaro Corral ein, im Gegensatz zu Isco hatte er diesmal allerdings keine so starken Gegenspieler. Xerez tat sich schwer, in die Partie zu finden, Mirandés erwischte den besseren Start und traf nach einer guten Viertelstunde durch Díaz de Cerio die Querlatte. Mit dem nächsten Angriff war man dann erfolgreicher und Antxon Muneta's Schuss aus etwa 20 Metern passte genau neben die linke Stange, die Führung für die Gäste. Xerez hatte offensiv kaum Szenen, konnte Mirandés aber zumeist auf Distanz vom Strafraum halten. Doch noch vor der Pause fiel aus einer Standardsituation das 2:0. Gonzalo Colsa sprang nach einem Corner am höchsten und baute die Führung aus.
Nach dem Seitenwechsel überraschte Mirandés die immer schwächer werdenden Gastgeber eiskalt. Nach schönem Zuspiel von Juan Bernat uberlistete Díaz de Cerio den herauseilenden Tormann mit einem Lupfer, das 3:0, die Vorentscheidung! Von Xerez kam immerhin noch in der Schlussphase etwas doch dass Mirandés bisher nur einen Gegentreffer kassiert hatte lag nicht nur an Javi Soria. Mit einer unglaublichen Doppelparade ließ Dani Jiménez Xerez' Spieler verzweifeln und trieb den Trainer zur Weißglut. Und weil man die größten Chancen vorne nicht nutzte, bekam man am Ende die Quittung präsentiert, der eingewechselte Borja Merquezabal sorgte in der 84. Minute für den 4:0 Endstand!


Genau eine Woche darauf erwartete man sich gegen Absteiger Sporting Gijón im Estadio Anduva ein hartes Match. Doch für den Absteiger, der derzeit auf einem guten vierten Platz liegt, begann die Partie mit einem Albtraum. Nach genau 90 Sekunden konnte Antxon Muneta Schlussmann Juan Pablo bezwingen und es brandete Jubel auf. So einfach hätte man sich das nicht erträumt, doch jetzt begann Sporting, Druck auszuüben. Ein Schuss von David Rodríguez verfehlte das Tor um Zentimeter, kurz darauf scheiterte der aufgerückte Grégory mit einem Kopfball an Jiménez. Doch dann ging es schnell, Garmendia konnte klären und spielte steil auf Muneta. Der hatte nur noch Canella vor sich, überspielte ihn, doch der Linksverteidiger nahm die Verfolgung auf und grätschte den Torschützen rustikal von hinten um. Klare Sache für den Schiedsrichter, letzter Mann, das musste Rot sein! Muneta schoss den Freistoß selbst und vollendete das, was er ohne Foul wohl auch getan hätte, er traf zum 2:0. Sporting nun einen Mann weniger begann immer mehr, sich zurückzuziehen und auf Konter zu lauern, aber Mirandés war einfach cleverer. Noch vor der Pause beförderte Iñigo López eine scharfe Hereingabe von Juan Bernat unglücklich ins eigene Tor, damit schien die Partie entschieden.
Die zweite Hälfte war dann eher zum Wegschauen, Sporting bemühte sich um Schadensbegrenzung, Mirandés stand aber defensiv wie gewohnt perfekt und ließ kaum etwas zu. Die einzige Chance von Mirandés in der zweite Hälfte verwandelte dann Kapitän Pablo Infante per Handelfmeter souverän zum klaren und überraschend deutlichen 4:0 Endstand. Mirandés schwebt weiter auf Wolke sieben!


Der Erfolgslauf des Aufsteigers aus der Provinz Burgos schien nicht abzureißen, auch wenn man diese Woche zu den heimstarken 'Los Pimentoneros' ins Estadio Nueva Condomina nach Murcia musste. Murcia war in dieser Saison bisher zuhause noch ungeschlagen und wollte auch von Beginn an den Sieg. Mirandés hielt gut dagegen, auch wenn Murcia in den ersten gut 20 Minuten das bessere Team war. Chancen gab es nicht viele zu sehen, aber das Tempo war sehr hoch. Einen ersten Warnschuss gab dann Pablo Infante nach etwa 25 Minuten ab. Im Gegenzug kam auch Gómez zu einer guten Chance, sein Schuss ging jedoch knapp über das Tor. In der 32. Minute konnte man dann die Fortschritte von Juan Bernat bewundern. Im perfekten Zusammenspiel mit seinem 'Meister' Pablo Infante ließ es die Abwehr des Gegners alt aussehen und vollendete mit einem präzisen Schuss zum 1:0. Doch jetzt kam Murcia erst so richtig auf, un im zweiten Versuch machte es auch Gómez besser. Javi Soria konnte zwar den ersten Schuss abblocken, doch Gómez kam erneut an den Ball und glich nicht unverdient aus. 1:1, alles wieder offen, aber Murcia drängte mächtig auf die Führung. Und dass die nicht fiel hatte Mirandés wenig später Dani Jiménez zu verdanken. Im 1-gegen-1 schnappte er Stürmer Hugo Vieira den Ball vom Fuß, der sich ärgerte, nicht einfach abgezogen zu haben. So ging es mit einem etwas glücklichen 1:1 in die Pause.
Nach dem Wechsel spielte zuerst wieder Murcia stark, aber der Schwung verflachte schnell und Mirandés kam zurück. Murcia sammelte die Kräfte wohl für eine Schlussoffensive, weshalb die nächste Chance auch erst in Minute 75 passierte. Und da jubelten wieder die Gästefans. Nach einer schönen Flanke von Bernat vollierte der eingewechselte Rayco García den Ball sehenswerte seitlich zur 2:1 Führung ins Tor. Murcia versuchte nochmals zu antworten, aber konnte nicht mehr zurückkommen. Am Ende gewann Mirandés etwas glücklich, aber nicht unverdient auswärts mit 2:1, bleibt damit weiter ungeschlagen und fügt Real Murcia die erste Heimniederlage in der laufenden Meisterschaft zu.


Schwieriger als erwartet wurde die Partie gegen Girona. Auch wenn sich die Gäste dicht hinten reinstellten, so fehlte es Mirandés an diesem Nachmittag an Spielwitz und Genauigkeit. Nach genau 40 Minuten gab es die erste Großchance, aber Muneta scheiterte zuerst an der Stange und danach an Migue, der auf der Linie retten konnte. Mit einem torlosen Remis ging es auch in die Pause.
Und wirklich besser wurde die Partie auch danach nicht. Mirandés hatte eine Serie von Eckbällen, doch zählbares konnte man nach wie vor nicht aufweisen. In der 65. Minute entschied dann Muneta die Partie, er stand genau richtig und verwertete eine präzise Hereingabe von Pablo Infante. Danach gab es kaum mehr etwas zu sehen, ein schlechtes Spiel, dass aber, weil Girona gar nichts für die Offensive getan hatte, mit einem würdigen Sieger zu Ende geht. Mirandés holt den nächsten wichtigen Dreier.


Somit hieß es Kräfte sparen vor dem wichtigen Pokalrückpsiel gegen Málaga am Mittwoch. Der Gegner war mit Lugo ebenfalls ein Aufsteiger, der zur Zeit auf vorletzten Platz lag. Nur 13 Punkte hatte das Team von Quique Setién bisher geholt, alles andere als ein Sieg von Mirandés wäre also eine große Überraschung. Auch wenn Mirandés an 8 Position gewechselt hatte, mit Soria, Muneta und Juan Bernat hatte man wichtige Stützen in der Partie, um gefährlich zu werden. Denn genau diese drei Herren waren auch am 1:0 beteiligt. Javi Soria stoppt Quiroga mit fairen Mitteln, spielt direkt auf Bernat, der schnell weiterleitet auf Muneta und der Mittelfeldmotor der 'Rojillos' bezwang Yoel aus kurzer Distanz zur 1:0 Führung. Vorne bekam heute Asier Goiria seine Chance, doch der hatte bei zwei Lattenschüssen bisher viel Pech. Doch kurz vor der Pause konnte er einen Horrorschnitzer von Pavón nutzen und völlig ohne Gegenwehr zum 2:0 einschießen. Lugo's Gegenwehr wurde immer weniger, doch plötzlich wie aus dem Nichts kam Quiroga zu einem Hammerschuss, der aus gut 30 Metern an die Stange knallte. Da stand Javi Soria diesmal zu weit weg vom Gegner. Der verließ dann auch kurz darauf das Feld um voll fit für Málaga zu sein und für die letzte halbe Stunde kam César Caneda. Und auch der hatte seinen Körper entscheidend im Spiel. Nach einem Eckball verlängerte er per Kopf auf den freistehenden Routinier Iván Agustín, der nur noch einzuschieben brauchte. 3:0 also nun, die letzte Viertelstunde passierte dann nichts mehr, Mirandés gewinnt mit dem zweiten Anzug gegen ein äußerst schwaches Lugo mit 3:0.


1. Mendy (Sporting Gijón)

10 Tore

2. Saizar (Racing Club)

9 Tore

3. Corominas (Elche CF)

8 Tore

4. Moha (CE Sabadell), Uche (Villarreal CF), Hugo Vieira (Sporting Gijón), Pablo Infante (CD Mirandés)

7 Tore

Ein guter Bericht von Dir Richard. In der Liga geht es weitehrin sehr gut voran, du kannst alles gewinnen und hast nun schon satte 9 Punkte Abstand auf den zweitplatzierten Villarreal. Nach 2 4-0 Siegen in Folge gegen Xerez und Gijon (eindrucksvoll ) wirst du gegen Murcia und Girona ein wenig gefordert, kannst aber auch die Aufgaben lösen. Gegen Lugo gewinnst du wieder und das ist wichtig vor dem Pokalrückspiel. Optisch gefiel mir das gut, inhaltlich auch, ich denke der Aufstieg wird Dir nicht mehr zu nehmen sein.

Wieder eine sehr schöner Bericht Richard

In der Liga marschierst du regelrecht von Sieg zu Sieg und das meisten auch sehr stark. Besonders der 0:4 Siege gegen Xerez und Gijon sind für deine Truppe natürlich eine Hausnummer
Gegen Murca und Lugo im Pokal fällt der Sieg nicht so Hoch aus, aber Sieg ist Sieg

Tabellenspitze führst du mit 9 Punkt an, wenn da kein Einbruch kommt darfst du im nächsten Jahr gegen die Großen ran ^^

Das Rückspiel im Pokal stand an, und wenige Tage vor Weihnachten bat CD Mirandés den Erstligisten und Champions-League Teilnehmer der letzten Saison, Málaga CF, zum Duell. Dass das Rückspiel an die Ereignisse des Hinspiels herankommen würde, konnte man nicht erwarten, dennoch musste Málaga hier wohl gewinnen, um in die nächste Runde einzuziehen. Dementsprechend begann Málaga mit viel Druck, es boten sich viele Räume von Beginn an für den Außenseiter. Und gleich die erste richtige Chance nutzten die Gastgeber für die Führung, Pablo Infante spielte steil auf Díaz de Cerio, der lupfte über Keeper Caballero hinweg, wo Pablo Infante angerauscht kam und per Flugkopfball zum 1:0 einnetzte. Für Málaga machte es dieser Gegentreffer nicht leichter, Isco und seine Mitspieler in der Offensive konnten gegen Javi Soria und César Caneda kaum einen Stich landen. Gefährlich wurde es für Mirandés nur dann, wenn Jérèmy Toulalan aus der zweiten Reihe Raketen abfeuerte. Zwei davon landeten an der Stange (25., 37.), doch Mirandés konnte das 1:0 in die Kabinen retten.

In der zweiten Hälfte begann Mirandés zuerst besser, doch Málaga konnte schnell wieder die Kontrolle zurück erlangen. Abermals blieb das Spiel der Andalusier aber zu durchschaubar, Gefahr konnte nur Toulalan erzeugen. In der 70. Minute hätte dann Pablo Infante alles klar machen können, nach einem Horrorfehler von Jesús Gámez foulte Keeper Willy Caballero Iñigo Díaz de Cerio im Strafraum, es gab folgerichtig Elfmeter. Kapitän Pablo Infante trat an, zielte aber zu genau und scheiterte an der Stange. Málaga drückte nun auf den Ausgleich und der fiel dann auch, in der 90. Minute traf der beste blau-weiße auf dem Platz, Jérèmy Toulalan zum 1:1, doch der Treffer fiel zu spät, kurz später war das Spiel vorbei und Zweitligist CD Mirandés kegelt sensationell den Favorit Málaga CF aus dem Bewerb.


Nach dem Erfolg in der Copa ging es dort auch für die 'Rojillos' weiter. Im Achtelfinale bekam man Langzeitgegner Real Valladolid zugelost, mit denen man sich zumeist um den Titel der Copa Castilla y León matcht. Das Spiel entwickelte sich allerdings nicht sonderlich gut, Chancen blieben Mangelware, die beste hatte Jesús Rueda, der nach einem Eckball aus kurzer Distanz am zweiten Keeper Goitia scheiterte. Für Mirandés gab es die beste Chance kurz darauf durch Asier Goiria, der aber aus guter Position verzog. Im der 34. Minute leistete dann Juan Bernat mit einem perfekten Pass die Vorarbeit, Tomi übernahm direkt und schob den Ball am Tormann vorbei zum 1:0. Valladolid kam vor heimischem Publikum nie richtig in die Partie und es blieb bei Halbchancen. Die Partie wurde immer aktionsärmer und nachdem beide Teams einige Male durchgewechselt hatten, gab es doch noch, zumindest für einen kleinen Teil der Fans, einen Treffer zu bejubeln. Der gerade zuvor eingewechselte Haritz Mújika besorgte nach einer Maßflanke von Tomi das 2:0. Dabei blieb es dann auch, Mirandés gewann bei Valladolid völlig verdient gegen schwache Gastgeber mit 2:0.

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Mit breiter Brust ging man in das neue Jahr, in das Rückspiel der Copa del Rey. Dem Ergebnis des Hinspiels entsprechend blieb es auch eher eine maue Partie. Mit der ersten Chance, einem Freistoß an der Strafraumgrenze schoss Pablo Infante Mirandés vor knapp 8.000 Zuschauern das 1:0. Valladolid bemühte sich redlich darum, das Spiel kreativer zu gestalten, aber wie schon letzte Woche fanden die weiß-violetten nicht richtig ins Spiel. Bis zur Pause blieb es bei einem einzigen Weitschuss von Javi Guerra.
Auch in der zweiten Hälfte wurde das Spiel nicht besser, Mirandés beschränkte sich auf das Nötigste, bei Valladolid lief nichts so richtig zusammen. Es kam, wie es kommen musste, Valladolid wurde immer offensiver, die offenen Räume nutzte Spielmacher Antxon Muneta in der 72. Minute mit einer schönen Einzelaktion perfekt zum 2:0. Danach gab es auch keine nennenswerten Aktionen mehr im Spiel, das Mirandés wieder 2:0 gewann und somit ins Viertelfinale. Dort wird aller Voraussicht nach mit Atlético Madrid ein richtig harter Gegner warten, gegen die 'Rojiblancos' schied man im Vorjahr in der 4. Runde mit Gesamt-6:2 aus und brennt somit auf eine Revanche!


Bevor es für Mirandés wieder im Cup weitergeht, musste man gegen Hércules Alicante im letzten Hinrundenspiel mit einer B-Elf antreten. Der dichte Spielplan und das wichtige Spiel am Mittwoch brachte Mirandés aufgrund des kleinen Kaders schon an die Grenzen. Vermutlich auch deshalb ist man auf dem Markt aktiv in Ausschau, der zuletzt vereinslose Pedro Azogue steht dabei ganz oben auf der Liste. Mirandés brauchte eine Zeit, um ins Spiel zu finden, doch Hércules machte es dem Gastgeber auch nicht allzu schwer. Gefährlich wurde es dann aber erst nach einer halben Stunde, nach einem Abspielfehler im Mittelfeld schnappte sich Tomi den Ball, spielte quer auf José Maria Cases und der überlupfte den herauseilenden Keeper ganz lässig. Kurz darauf erhöhte Mújika nach einer neuerlichen Ungenauigkeit von Hércules per Distanzschuss auf 2:0, Doppelschlag für Mirandés.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel einseitig, Hércules wurde nun immerhin ein wenig gefährlicher, doch gegen Soria und Corral gab es nichts zu holen. In der 66. Minute machte Asier Goiria nach einem Eckball per Kopf noch das 3:0, wobei es bis zum Schluss auch blieb. Mirandés fährt gegen schwache Valencianer einen souveränen 3:0 Erfolg ein.

Ein guter Bericht von Dir Richard. Optisch wusste er sehr zu gefallen, inhaltlich auch. In der Copa ziehst du bis ins Viertelfinale ein, nachdem du Malaga und Valladolid rauskegeln konntest. Atletico wrid sicher ein harter Gegner, aber wer kann Dich großteils noch stoppen? In der Liga schlägst du dann noch Hercules ganz locker mit 3-0 und hast im neuen Jahr NOCH eine weiße Weste! Insgesamt ein starker Bericht Ricardo!

Spoiler:

Wie schon im letzten Jahr hieß die nächste Hürde für CD Mirandés nun Atlético Madrid. Die Rojiblancos traten als Favorit an und vorallem einen hatten die Roten aus Miranda de Ebro noch bestens in Erinnerung, Radamel Falcao. Damit es diesmal besser läuft, wurde dem Kolumbianer 'El Muro' Javi Soria als Manndecker zugestellt. Das ging dann erstmal 15 Minuten gut, bis der Kolumbianer mit einer schnellen Drehung seinem Schatten entwischte, doch Dani Jiménez konnte abwehren. Von Mirandés war offensiv bisher noch nichts zu sehen, zu stark spielt Atlético bisher. Und nach 22 Minuten musste man erneut zusehen, wie Radamel Falcao die Hoffnungen von Mirandés rapide in den Keller sinken ließ. Wieder eine schnelle Drehung, ein gewaltiger Schuss und schon war es passiert, der Favorit führte 1:0, hatte nun auch das wichtige Auswärtstor. Mirandés fand kein Mittel sich aus dem Dauerdruck zu befreien, bei zwei Stangenschüssen von Diego Costa hatten sie auch noch mächtig Glück, dass es nur mit 0:1 in die Kabinen ging. Hälfte zwei wurde dann ein wenig besser, aber offensiv kam von Mirandés nicht viel, zu stark stand Atlético hinten. In der 65. Minute konnte man dann den ersten Torschuss notieren, aber der war für Courtois kein Problem. Atlético spielte nicht mehr zielstrebig auf das zweite Tor, weshalb die letzten 20 Minuten eher mau waren und es nach einer insgesamt schwachen Darbietung von Mirandés beim 0:1 blieb die Chancen auf den Aufstieg ins Halbfinale sind, wie schon im letzten Jahr nun nahezu Null.


Bereits am Wochenende ging es wieder in der Liga weiter für CD Mirandés, zu Gast beim FC Barcelona B konnte man eine stark veränderte Mirandés Mannschaft sehen. Im Tor stand diesmal wieder Ersatzkeeper Goitia, hinten bildeten Iribas, Blanco, Raúl García und Corral, im Mittelfeld durften die Routiners Martins und Iván Agustin ran, davor spielten Rúper, Tomi und Mújika, im Sturm bekam Asier Goiria seine Chance. Es dauerte eine Zeit, bis die stark veränderte Truppe ins Spiel fand, doch diesmal ließ der Gegner auch viel zu. Wenig lief auch bei Barcelona's Reserve zusammen, zudem schlichen sich viele ungewohte Ungenauigkeiten ein. Nach einer schwachen ersten Hälfte ohne Tore und wenigen guten Aktionen, wurden die Teams mit Pfiffen in die Pause begleitet. Mirandés merkte man die Verunsicherung nach der Cup-Pleite an, wieder gelang offensiv nicht viel. In der 66. Minute nahm sich dann Asier Goiria ein Herz, versuchte es aus der Distanz und unter großer Mithilfe von Jordi Masip, der den Ball unter sich durch ins Tor kullern ließ stand es wie aus dem Nichts 1:0 für Mirandés. Auch danach klappte wenig, also brachte man neue Kräfte in der Offensive. Bernat und Díaz de Cerio kamen für Mújika und Goiria, und auf einmal lief es besser. Und genau die zwei waren dann auch am 2:0 beteiligt. Langer Pass auf Bernat, der lässt Planes stehen spielt quer auf Díaz, und der schiebt locker ein, 2:0, das war dann schlussendlich auch der Endstand!


Das Estadio Vicente Calderón bebte, als Falcao und Kollegen das Spielfeld um Punkt 22.00 Uhr betraten. Niemand zweifelte mehr am Aufstieg und so legten die Gastgeber auch gleich los. Bereits nach 3 Minute stand es 1:0 für Atlético, diesmal hatte Soria nicht genau aufgepasst, das Tackling von Caneda kam zu spät und schon war es passiert, schon wieder Falcao! Mirandés trat in Bestbesetzung an, hatte jedoch auf ein sehr gewöhnungsbedürftiges System umgestellt.


Vor der Dreierkette spielte Javi Soria als Vorstopper, davor zwei Sechser, mit Bernat, Muneta und Pablo Infante 3 offensiv ausgerichtete Spieler, sie sollen die Pässe für Solospitze Rayco García liefern. In Ballbesitz wird das System wie ein 3-3-3-1 ausgelegt, hat der Gegner den Ball, rückt das Mittelfeld zusammen und bildet eine kompakte 5er-Kette. Und nach 15 Minuten zeigte es auch erste Wirkungen. Javi Soria bekam mehr und mehr Entlastung, da die meisten Pässe auf Falcao bereits im Mittelfeld hängen blieben, doch offensiv war immer noch Fehlanzeige. Eine einzige Chance hatte Mirandés vor der Pause, doch Bernat zögerte viel zu lange, sodass Atlético eingreifen konnte.

Es musste mehr kommen offensiv, um die winzige Chance aufrecht zu erhalten. Atlético beschränkte sich auf das Nötigste und dann kam auch noch Pech dazu. In der 71. Minute traf Muneta Arda Turan im Strafraum an der Hand, folgerichtig gab es Elfmeter. Aus dem Spiel heraus kam immer noch wenig, doch das war nun die Chance! Muneta lief an und traf! 1:1, ging hier vielleicht noch was? Riesenjubel im Gästesektor bei den rund 1000 mitgereisten Fans, die nun wieder Hoffnung hatten, ein Treffer fehlte noch. Kurz darauf musste dann auch Falcao nach einem Zweikampf mit Colsa das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen, für ihn kam Adrián. Mirandés wurde nun offensiver, denn immer noch fehlte ein Tor. Die Schlussphase brach an und es gab Eckball. Von links brachte Pablo Infante diesen zur Mitte und plötzlich jubelte Mirandés. Da hatte sich doch tatsächlich Javi Soria mit nach vorne gewagt, mit seinem wuchtigen Kopfball ließ er Courtois keine Chance und es waren nur noch wenige Minuten zu spielen. Atlético hatte damit wohl nicht mehr gerechnet, denn man kam nicht mehr ins Spiel zurück, nach 95 Minuten war Schluss und der Jubel kannte keine Grenzen. Javi Soria wurde auf den Schultern über das Spielfeld getragen, über 70 Minuten neutralisierte er Falcao und dann machte er auch noch das entscheidende Tor, einfach nur überragend!


Wochenende und wieder war man in der Liga gefordert. Almería hieß der Gegner im heimischen Anduva und die erste Hälfte war so langweilig, dass das Highlight jeder Ballkontakt von Javi Soria war, den die Fans mit 'Javi, Javi' begleiteten.
Auch im zweiten Durchgang spielte man im Schongang, Almería, dass zuletzt eine bittere 0:4 Schlappe gegen Elche einstecken musste schien mit dem Punkt nicht unzufrieden, doch im Finish wollte Mirandés dann doch mehr. Borja kam für Díaz de Cerio, der über 70 Minuten farblos geblieben war und mit dem jungen Basken kam frischer Wind ins Angriffsspiel. Die letzten 10 Minuten brachen an und ein langer Pass auf Borja Merquezabal brachte den späten Treffer. Viel mehr gab es dann nicht mehr zu bestaunen, ein schwachen Spiel, dass aber mit einem verdienten Sieger zu Ende ging, denn Mirandés hatte das Spiel über 90 Minuten im Griff und ließ Almería im Gesamten keine nennenswerten Torszenen.

Wieder ein guter Bericht von Dir Senor Ricardo. Mirandes kann es kaum glauben, denn sie sind eine Runde weiter in der Copa. Nach dem Rückspiel kannst du in die nächste Runde einziehen durch die Auswärtstorregel. Aber auch erst spät konntest du diese Regelung einlösen. Joa in der Liga läufts weiter problemlos, gegen Barca B war das Spiel eher langweilig, wie auch gegen Almeria, am Ende hast du aber 2 Siege geholt, das ist dann auch das Maß aller Dinge. Die Aufstellung, wie du sie erklärt hast im Spiel gegen Atletico, fand ich gut, so ein System im 3-3-3-1 sieht man auch eher selten

Mirandes geht ab! Ein guter Bericht Richard, hat Spaß gemacht zu lesen. Optisch haben mir die Bilder gefallen, manche waren nur echt groß irgendwie. In der Copa del Rey ziehst du bis ins Viertelfinale ein. Wahnsinns Leistung! Malaga und Valladoli schlägst du, hochachtung! Atlético ist dann eine nummer im Hinspiel, doch im Rückspiel kommst du tatsächlich weiter. Stark! In der Liga besiegst du Alicante mit 3:0, ganz easy

Nicht der große FC Barcelona, sondern Real Zaragoza hieß überraschenderweise der Gegner im Halbfinale der Copa del Rey. Den eben die Katalanen hatte Zaragoza im Viertelfinale aus dem Bewerb geschossen und war nun heiß auf den Finaleinzug. Dementsprechend begann der abstiegsgefährdete Erstligist auch, ohne jedoch zwingend gefährlich zu werden. Mirandés wusste, dass es bedeutend schwieriger werden würde, wenn im Heimspiel hinten die Null nicht steht, deshalb ging man recht vorsichtig in offensive Aktionen. In einer recht ereignislosen ersten Hälfte ging lediglich einer von 7 Schüssen von Zaragoza auf das Tor, doch Zweiergoalie Goitia hielt den Schuss von Apoño ohne Probleme. Gegen Ende der ersten Hälfte bemühte sich dann auch mal Mirandés offensiv, einen schönen Doppelpass mit Pablo Infante verwertete Muneta mit dem ersten Angriff dann mustergültig zum 1:0.
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild, es war kein schönes Spiel, dass Mirandés hier betrieb, aber Zaragoza bereitete ihnen heute Nachmittag auch nicht sonderlich große Probleme. Nach einer guten Stunde hätte dann Muneta auf 2:0 erhöhen müssen, scheiterte aber an der Stange, nachdem er zuvor schon den Keeper und die halbe Abwehr ausgetanzt hatte. Zaragoza wurde in dieser zweiten Hälfte auch nur einmal gefährlich, das aber so richtig. Zuerst hämmerte Apoño einen Schuss aus gut 30 Metern mt Vollspan an die Latte, beim Abstauber konnte sich Javi Soria auf der Linie auszeichnen, den Kopfball von Hélder Postiga köpfte er noch irgendwie aus dem Kreuzeck über die Latte. Auch der Eckball wurde gefährlich, der Kopfball des aufgerückten Innenverteidigers und Kapitäns Paredes streifte hauchdünn an der Stange vorbei. Nach 90 und 3 Minuten Nachspielzeit blieb es beim knappen und hart erkämpften 1:0 Sieg, eine super Ausgangsposition für das Rückspiel.


Eine stark umgebaute Mannschaft präsentierte Carlos Pouso gegen den Tabellenvorletzten Girona. Javi Soria und Caneda bekamen ebenso wie Pablo Infante oder auch Muneta eine Pause. Die Elf auf dem Platz begann allerdings bemüht, versuchte den Gegner unter Druck zu setzen, was auch anfangs sehr gut gelang. Eine knappe halbe Stunde war Mirandés am Drücker, von Girona kaum was zu sehen, dann ging es allerdings schnell. Im Mittelfeld fing David García einen Ball ab, spielte steil in die Spitze, der Querpass in die Mitte strich an allen vorbei, nur Jandro war zur Stelle und brachte den krassen Außenseiter nach einer halben Stunde mit 1:0 in Front. Die Innenverteidigung um Blanco und Corral sah hier alles andere als gut aus. Nur sieben Minuten später kam es noch schlimmer. Corner von links für Girona, keiner fühlte sich für den aufgerückten David García zuständig, mit einem wuchtigen Kopfball ließ er auch Dani Jiménez keine Chance, 2:0 für Girona, deutete sich hier etwa eine Sensation an?
Zumindest bekam Mirandés die Abwehrprobleme in der zweiten Hälfte in den Griff, was daran lag, dass Caneda zur Pause statt des enttäuschenden Corral gekommen war. Und lange dauerte es nicht, bis man auch in der Offensive zuschlagen konnte. Díaz de Cerio verwertete einen Stangelpass von Bernat zum 2:1 Anschlusstreffer. Doch insgesamt wirkte das nicht so spritzig wie sonst bei Mirandés und die Mannschaft präsentierte sich lustlos und nicht mit dem letzten Willen. So kam man zwar noch einige Male vor das gegnerische Tor, doch nach dem Schlusspfiff musste man doch ohne Punkte aus Girona die Heimreise antreten, Girona jubelt über 3 unerwartete, aber nicht unverdiente Punkte im Kampf um den Abstieg.


Wiedergutmachung hatte Carlos Pouso nach dem schwachen Spiel gegen Girona gefordert. Weniger das Ergebnis schmerzte, denn auch Verfolger Villarreal patzte und kam gegen Las Palmas nur zu einem Remis, mehr bemängelte man die lustlose Art, wie man gegen Girona aufgetreten war. Das Spiel heute sollte allerdings ein ganz anderes werden, man hatte ein Tor Vorsprung zu verteidigen und musste mit einem sehr angriffslustigen Gegner rechnen. Genauso lief das Spiel auch ab, doch weil Zaragoza zu hektisch und ungenau spielte war die erste Hälfte schnell mit zwei Worten zusammengefasst; nichts los!
Das änderte sich im zweiten Durchgang, denn auch Mirandés spielte nun offensiv mit und kam durch Muneta beinahe zur Führung, doch Leo Franco hielt. Bei Zaragoza kam Postiga zu zwei gefährlichen Schüssen, die aber beide knapp über das Tor gingen. Die Schlussphase brach an und Zaragoza wurde immer offensiver. Das bestrafte Mirandés dann eiskalt, einen Konter schloss der für Bernat eingewechselte Tomi zur 1:0 Führung ab. Damit war alles entschieden, Zaragoza bräuchte nun 3 Tore, doch die Aragonier ergaben sich ihrem Schicksal, die letzten Minuten plätscherten so dahin, bis etwa 10 Minuten später Riesenjubel unter den wenigen mitgereisten Fans ausbrach, man war im Finale, dort würde dann allerdings mit Real Madrid oder dem FC Sevilla ein ganz anderes Kaliber warten!


Die Euphorie aus dem Cup nahm man auch in die Liga mit, anders als Girona war das Tabellenschlusslicht Xerez vor heimischem Publikum kein Stolperstein. Die 'Rojillos' spielten drückend überlegen, erarbeiteten sich phasenweise um die 70% Ballbesitz, was sich auch in Treffern des wiedererstarkten Díaz de Cerio (13.) und Muneta (30.) widerspiegelte. Als kurz vor der Pause dann auch noch Innenverteidiger Caneda einem Corner per Kopf zum 3:0 verwertete schien die Partie bereits vorzeitig entschieden.
Doch unmittelbar nach dem Seitenwechsel machte es Tato nochmal kurz spannend, er entwischte seinem Gegenspieler und rutschte zum 3:1. Doch Mirandés ließ keinen Zweifel aufkommen, welchen Weg man heuten gehen wollte und der Sechser, Álex Bernal hämmerte einen Pass von Bernat in den Rückraum zum 4:1 ins Netz. Dann kam in der 60. Minute auch der einzige Neuzugang in der Winterpause. Zuletzt in Bolivien, doch seit Sommer ohne Verein konnte sich Mirandés die Dienste von Pedro Azogue sichern. Der junge Flügelspieler unterschrieb für 2 Jahre beim Aufstiegskandidaten aus der Provinz Burgos. Mirandés blieb weiterhin gefährlich, doch Xerez war nun auf Schadensbegrenzung aus, weshalb nur noch Pablo Infante in der 79. Minute mit einem schönen Schlenzer auf 5:1 erhöhen konnte. Letztendlich ging der Sieg auch in dieser Höhe aber völlig in Ordnung, Mirandés spielte heute, anders als vor der Länderspielpause gegen Girona, wirklich wie ein Aufstiegskandidat.

Doch das Saisonhighlight, das wird es für die Truppe von Carlos Pouso erst Mitte Mai geben, wenn es überraschenderweise nicht gegen das weiße Ballett, sondern gegen den FC Sevilla um den Titel geht. Eine gefragte Person wird auch Dani Jiménez sein, der die Andalusier nur allzu gut kennt, kam er doch im Sommer von deren zweiter Mannschaft!

Ein guter Bericht von Dir, Ricardo. Gegen Zaragoza hattest du ja eine Rechnung offen, weil sie Barca rausgeworfne haben. Die Defensivtaktik hat gewirkt und so holst du zuhause einen 1-0 Sieg. Gegen Abstiegskandidaten Girona verlierst du dann, was sehr ungewöhnlich ist, aber die kleineren sind halt die größten Stolpersteine. Hat Dir aber nicht soviel anhaben können, da du Zaragoza dann wieder besiegt hast und nun im Finale auf Sevilla wartest, denen du den Sieg jetzt geben wirst, da sie Madrid geschlagen haben...oder vllt doch nicht? Xerez geht danach noch klassisch unter die Räder, da machte Azogue auch keinen Unterschied mehr Optisch war es wieder cool und mal gucken, wie es jetzt weitergeht und obwohl noch lange hin ist, bin ich gespannt aufs Finale

Schön, dass es hier wieder weiter geht und wie gewohnt ein sehr starker Bericht von dir! Nachdem du dich schon gegen Atletico durchgesetzt hattest, wäre es ja eine Schande, wenn Zaragoza dich jetztt stoppen würde. Dementsprechend holst du da auch einen wichtigen 1:0 Sieg im Pokal-Halbfinale und war dann auch verständlich, dass du auch im Rückspiel nichts mehr hast anbrennen lassen Mit den Köpfen im Pokal nimmst du das Ligaspiel gegen Girona wohl ein bisschen auf die leichte Schulter, was dir dann auch eine Niederlage einbringt :/ Gegen Xerex gibts dafür dann aber auch gleich einen 5:1 Sieg, was das wieder ein wenig ausgleicht Grafiken haben mir auch wieder gut gefallen und bin jetzt mal vor allem auf das Pokalfinale gespannt!

Im Cup hatte man nun Pause, die Enttäuschung, dass man nicht gegen Real im Finale, sondern gegen Sevilla ran musste war auch schnell verdaut, denn zumindest mit der Castilla konnte man sich messen. Und anders als im Playoff der letzten Saison, wo man sich in zwei Spielen jeweils deutlich mit 3:0 geschlagen geben musste, dominierte Mirandés diese Partie, brauchte jedoch lange, um die diversen Chancen auch in Tore umzumünzen. 10 geniale Minuten von Antxon Muneta reichten dann aber aus, dass es 3:0 stand, bei Castilla bleib die Solospitze, der abgewanderte Alain Arroyo harmlos und ungefährlich, im Finish erhöhte der eingewechselte Pedro Azogue sogar noch auf 4:0.


Eine spannende Partie entwickelte sich im Estadio Anduva gegen die Kanarienvögel aus Las Palmas. Mirandés spielte eine gute Partie, doch das tat auch der Gegner. Zur Pause stand es 0:0, ein Unentschieden der besseren Sorte, auch wenn die Abwehrreihen dominierten, es war ein schnelles Spiel. In der 68. Minute setzte Pedro Azogue mit einer herrlichen Einzelaktion das erste Ausrufezeichen der Partie und schoss die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Las Palmas versuchte zu antworten und vergab zwei Hundertprozentige kurz vor dem Ende. Quasi als Antwort sorgte Colsa mit einem Hammer aus der Distanz für das 2:0, wobei es letztendlich auch blieb.


Gegen Numancia wartete keine leichte Aufgabe für Mirandés. Der Gegner versuchte das Aufbauspiel der Gäste mit aggressivem Forechecking zu stören, oft ging man sehr robust in die Zweikämpfe, was Coach Carlos Pouso auf die Palme trieb, der um die Gesundheit seiner Spieler fürchtete. Mirandés schien sichtlich beeindruckt und ging nicht mit letztem Risiko in die Zweikämpfe, Numancia hatte offensiv gar nichts zu bieten. Auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht minder hart, womit ein Elfmeter schon irgendwie in der Luft lag. Doch den gab es dann nicht für ein Foulspiel, sondern für ein Handspiel. Kapitän Pablo Infante verwertete souverän, damit brach auch das Gerüst des Gegners zusammen. Nur 5 Minuten später köpfte Rayco García aus kurzer Distanz das 2:0. Bitterer Beigeschmack in der 80. Minute, Javi Soria wurde von hinten rüde umgegrätscht, musste verletzt raus, doch es kam nur noch Mirandés, der eingewechselte Rúper sorgte in der 90. Minute für den 3:0 Endstand.


Es war zwar nicht so schlimm wie zuerst befürchtet, Javi Soria fehlte mit einer Schulterprellung 'nur' 3 Wochen, doch ausgerechnet gegen seinen Exverein tat ihm das besonders weh. Da litt er auch mit, als Kepa aus einem Konter Guadalajara in Führung brachte, Ersatzmann Corral sah hier nicht gut aus. Doch nur 3 Minuten später gab Colsa die perfekte Antwort, sein strammer Schuss schlug neben der Stange ein, Ausgleich. Danach tat sich nicht viel, wobei Guadalajara aus Kontern gefährlich blieb. Aber das Tor gab es auf der anderen Seite, Colsa verwertete einen Foulelfer sicher und drehte das Spiel. Doch Guadalajara steckte nicht auf und kam in der 76. Minute tatsächlich noch zum Ausgleich, Azkorra überlief Corral, dem hier einfach die Spritzigkeit fehlte und glich aus, ging hier noch etwas für Guadalajara. Lange Zeit schien es so, als könnten die Gäste einen Punkt aus Burgos entführen, doch der spät eingewechselte Haritz Mújika erzielte den nicht unverdienten 3:2 Siegtreffer in der 85. Minute.


Auch gegen Córdoba musste Mirandés auf Soria verzichten und prompt geriet man wieder in Rückstand, Gaspar köpfte die Gäste früh in Führung. Danach war lange Zeit Leerlauf, Córdoba schien das 1:0 über die Zeit verteidigen zu wollen, doch damit machten sie Mirandés stark, der Ausgleich in der 62. Minute durch Álex Bernal war lange überfällig und hochverdient. Eine gute Viertelstunde versuchte es der Sechser von Mirandés wie schon beim Ausgleich aus der Distanz und hatte wieder Erfolg. Damit schien das Spiel entschieden, Córdoba fand nicht mehr in die Partie zurück, kurz vor dem Ende machte der eingewechselte Rayco García noch das 3:1, was letztendlich auch völlig in Ordnung ging.


Nach der Länderspielpause meldete sich nicht nur Javi Soria wieder fit zurück, sondern auch der einzige Nationalspieler, Pedro Azogue, der mit seinen Bolivianern gegen Peru einen Sieg feiern durfte. Das Spiel gegen Mitaufsteiger Ponferradina war dann eine Machtdemonstation, Díaz de Cerio im Doppelpack und Tomi sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse, nach der Pause machte Mirandés dort weiter, wo man aufgehört hatte, Ponferradina spielte offensiv nicht schlecht, aber hatte defensiv riesige Lücken, die die Gastgeber ein ums andere Mal eiskalt ausnützten. Colsa und Díaz de Cerio mit seinem dritten Treffer stellten schließlich sogar auf 5:0. Im Finish hatte Ponferradina mit einem Lattenschuss Pech, zumindest den Ehrentreffer hätten sie sich verdient, doch im Gegenzug machte Tomi nach einem 70-Meter-Sprint sogar noch das 6:0. Mirandés feierte einen Kantersieg gegen Ponferradina, der deutlicher ausfiel, als er wirklich war.


Ein Duell absolut auf Augenhöhe lieferten sich Racing Santander und CD Mirandés eine Woche später. Während Santander hoffte, mit einem Sieg vielleicht doch nochmal an die Aufstiegsplätze rankommen zu können, wollte Mirandés den Patzer von Villarreal nutzen, die bereits gestern gegen den direkten Konkurrenten Gijón verloren hatten. Doch ein spanndendes Spiel hatte lange Zeit alles, was man brauchte, nur die Tore fehlten, weil Dani Jiménez und Mario in absoluter Topform agierten. In der Nachspielzeit kam es dann richtig bitter für Santander, man riskierte zuviel, wollte umbedingt diesen Sieg und lief prompt in einen Konter, den der eingewechselte Jungstar Borja Merquezabal eiskalt und abgebrüht versenkte. Mirandés feierte einen späten und auch etwas glücklichen Sieg, Santander hätte sich heute einen Punkte verdient.


Ebenso gut verlief die Partie gegen Aufstiegsmitfavorit Elche. Doch die Gäste lieferten eine ihrer schwächeren Leistungen ab, hatte es im Hinspiel noch zu einem 0:0 gereicht, brachte Díaz de Cerio nach perfektem Steilpass von Juan Bernat Mirandés in Front. Elche spielte bemüht, doch der letzte Pass kam zu ungenau. Zwei Mal wurde es dann doch noch gefährlich, doch jedes Mal konnte Javi Soria noch dazwischen spitzeln. In der 68. Minute gab es dann Elfmeter für Elche, doch der eingewechselte Brozek scheiterte kläglich am überragenden Dani Jiménez, der den schwach geschossenen Elfer demonstrativ einfach fing. Das war dann auch der Knackpunkt, denn nun kam nur noch Mirandés und so kam es, wie es kommen musste, Tomi ließ mit einem harten Schuss aus spitzem Winkel dem Tormann keine Chancen und traf zum 2:0 Endstand.


Einfach nur eine Machtdemonstration war das Spiel gegen Huelva. Der Gastgeber hielt die ersten 25 Minuten gut dagegen, musste durch ein Mújika-Tor allerdings bereits einem frühen Rückstand hinterher laufen. Aber mit dem 2:0 durch Pablo Infante war es mit der Herrlichkeit dann auch vorbei, Huelva's Abwehr brach völlig in sich zusammen und zu all dem Überfluss patzte auch noch Tormann Alejandro, der einen hohen Ball fallen ließ, Rúper stand richtig und schon stand es 0:4 aus Huleva's Sicht. Bis zur Pause passierte nichts mehr, danach fing sich der vor nicht allzu langer Zeit noch erstklassig spielende Gegner wieder, weil auch Mirandés merkbar zurückschaltete. Im Finish kamen dann noch Merquezabal und Azogue und die beiden jungen torhungrigen Offensivspieler durften sich ohne große Gegenwehr Huleva's auch noch in die Schützenliste eintragen. Danach hatte der Schiedsrichter ein Einsehen mit Huelva und beendete die Partie nach nur einer Minute Nachspielzeit, für Huelva hieß es nun vergessen, das 0:6 und den Namen Mirandés, denn mit einer solchen Leistung könnte es möglicherweise sogar noch eng werden im Kampf um den Klassenerhalt. Mirandés hingegen baute seine Tabellenführung weiter aus und liegt nun fast schon uneinholbar vorne!


1. Hugo Vieira (Sporting Gijón)

14 Tore

2. Corominas (CF Elche)
Díaz de Cerio (CD Mirandés)

13 Tore

4. Saizar (Racing Santander)
Gilvan (Hércules CF)

12 Tore

6. Cavenaghi (Villarreal CF)

11 Tore

Ein guter Bericht von Dir Richard. Mirandes läuft Richtung 1. Liga und das mehr als eindrucksvoll. In nur 2 Spielen kassierst du Tore und sonst gewinnst du immer ohne Gegentor, darunter zwei Kantersiege. Gegen Racing Santander hattest du Glück, dass ein spätes Tor fiel, aber Sieg ist Sieg. In der Liga sind es noch 10 Spiele und du hast 14 Punkte Abstand. Ich denke du machst in den nächsten 4 Spielen die 100-Punkte-Marke klar und da wohl dann auch den Meistertitel + Aufstieg. Optisch war es wieder gut, inhaltlich auch, auch wenn es viele Spiele diesmal gab, aber die Berichte waren allesamt flüssig und schnell zu lesen.

Dass es gegen den abstiegsgefährdeten Club SD Huesca keinesfalls ein leichtes Spiel werden würde, konnte man bei CD Mirandés schon vor dem Anpfiff erahnen. Der Gegner hatte über die Medien anklingen lassen, um jeden noch so aussichtslos scheinenden Ball und bis zur letzten Sekunde kämpfen zu wollen. Und so traten die Gäste auch auf, bissig und aggressiv in den Zweikämpfen und man ließ Mirandés kaum Raum. Offensiv hatte man allerdings wenige gute Szenen. So musste auch zwingend die erste Torchance zum Treffer führen. Nach einem Eckball sprang Iñigo Díaz de Cerio am höchsten und köpfte Mirandés in Front. Gegen Ende der ersten Hälfte wurde Huesca dann noch eine Spur gefährlicher, aber Dani Jiménez konnte sich bei zwei Schüssen (41., 45.) auszeichnen.
Nach der Pause dauerte es wieder, bis eines der beiden Teams in den Strafraum kam, danach folgte ein Pfiff, es gab Elfmeter für Mirandés. Der gefoulte Díaz de Cerio trat selbst an, scheiterte jedoch an der Stange, viel Glück für Huesca in dieser Szene. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 82 Minuten um, die Schlussoffensive von Huesca brachte nichts mehr ein, am Ende gingen die Kräfte aus, im Gegenzug hätte der eingewechselte Asier Goiria alles klar machen können, scheiterte aber im 1-gegen-1 an Huesca-Keeper Luis García.


Ein schwerer Gang war das Spiel in Alcorcón für CD Mirandés. Gegen das 'eigene Vorbild in der Liga' hatte man das Hinspiel deutlich, aber zu hoch mit 3:0 gewonnen, so einfach würde es heute nicht werden. Mirandés verschlief die ersten 15 Minuten, drei Mal musste Dani Jiménez alles zeigen, um die Null zu halten, Alcorcón drängte auf die Führung, aber brachte den Ball nicht am Schlussmann der 'Rojillos' vorbei. Danach kam auch Mirandés zu ersten guten Chancen, aber die Gastgeber blieben aktiver und gefährlicher. In der 31. Minute dann eine richtungsweisende Entscheidung. Tomi musste gegen den durchbrechenden Quini die Notbremse ziehen, der Schiri hatte keine andere Wahl als dem jungen Flügelspieler rot zu zeigen, Mirandés nun fast eine Stunde lang nur noch zu zehnt. Aber Alcorcón verpasste es, nun nachzulegen und so konnte Mirandés das 0:0 in die Kabinen retten.
Nach dem Wechsel fast dasselbe Bild, bei Mirandés kam zur Pause Álex Bernal anstelle von Muneta, und der gab in der 48. Minute einen ersten Kracher ab, der an die Latte knallte, Manu hätte hier keine Chance gehabt. Nur zwei Minuten später kam Bernal wieder an den Ball, versuchte es erneut, und diesmal mit mehr Erfolg, die Führung für die Gäste. Ein wenig gegen den Spielverlauf fiel der Führungstreffer, doch Alcorcón ließ sich nicht beirren und machte weiter Druck. Das wurde dann auch belohnt, nach 64 Minuten setzte Quini Dani Nieto perfekt in Szenen und der hatte keine Mühe auszugleichen. Eine spannende Schlussphase stand an und beide Teams schenkten sich nichts. Zwei Standardsituationen entschieden dann ein sehr gutes Spiel in der Schlussphase zu Gunsten von Mirandés. Während José Maria Cases einen kurz abgespielten Freistoß in der 81. Minute zur neuerlichen Führung für Mirandés versenkte, sah in der Nachspielzeit Pedro Azogue Gelb-Rot, den folgenden Freistoß setzte Quini nur an die Außenstange, weshalb es beim glücklichen 2:1 Sieg von Mirandés blieb.


Sabadell hieß der nächste Gegner und Carlos Pouso rotierte im Team und brachte gegen den heutigen Gegner eine halbe B-Elf. Diese tat sich im kreativen Bereich enorm schwer gegen den tiefstehenden Gegner, weshalb es in der ersten Hälfte kaum nennenswerte Aktionen gab und mit 0:0 die Seiten gewechselt wurden.
In der zweiten Hälfte kamen Muneta und Pablo Infante und schon lief es besser. Auch der bisher eher im Stich gelassene Juan Bernat blühte nun auf und lieferte die Vorarbeit zum 1:0, Muneta bezwang Keeper David de Navas aus kurzer Distanz. Nur 5 Minuten später spielte Muneta einen idealen Pass auf Bernat, der sah Pablo Infante in der Mitte und der verwertete den scharfen Querpass seines möglichen Nachfolgers zum 2:0. Diese 5 starken Minuten reichten Mirandés dann heute auch, zu spät begann Sabadell offensiv Akzente zu setzen und die wenigen Chancen stellte kein Problem für Goitia dar, der heute anstelle von Dani Jiménez spielen durfte. Mirandés siegte glanzlos aber völlig verdient mit 2:0.


Schon das Heimspiel gegen Absteiger Villarreal war eine enge Sache, damals traf der mittlerweile zur Castilla gewechselte Alain Arroyo zum entscheidenden 1:0, heute legte Villarreal vor. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und Uche brachte mit seinem 12. Saisontor das 'gelbe U-Boot' in Führung. Bei Mirandés ging fast alles, was gefährlich war über die linke Seite, über Pedro Azogue und Juan Bernat, doch zählbares schaute bis zur Pause nicht heraus, auch weil Diego Mariño im Villarreal-Tor bislang großartig hielt.
In der zweiten Hälfte spielte fast nur noch Mirandés, Villarreal mauerte und lauerte auf Konter. Und die Taktik ging auf, aber auch nur, weil Diego Mariño heute eine überragende Leistung bot, mit einer Note von 9,9 bester Spieler wurde und Villarreal den einzigen Stellungsfehler von Mirandés eiskalt ausnutzte. Villarreal fügte Mirandés die erst zweite Saisonniederlage zu, verkürzte den Abstand auf 12 Punkte, doch wirklich schmerzen schien die Niederlage Mirandés nicht sonderlich, immer noch beruhigend war der Vorsprung.


Bereits heute könnte sich Mirandés den Titel als Meister der Segunda División sichern, bei einem Sieg gegen Barcelona's Reserve und einer gleichzeitigen Niederlage von Villarreal würde man 15 Punkte Vorsprung für die letzten 5 Runden haben, da das direkte Duell ausgeglichen ist, kann Mirandés zudem noch auf die deutlich bessere Tordifferenz zurück greifen. Und die Marschrichtung war schnell klar, während beide Teams einige ihrer Stammkräfte schonte, konnte Mirandés das Fehlen von Bernat und Muneta deutlich besser wegstecken als Barcelona B das Fehlen von Araujo und Deulofeu. Eine überragende Lesitung bot an diesem Nachmittag Granada-Leihgabe José Maria Cases. Kurz vor der Pause verwertete er nach Doppelpass mit Pablo Infante mit einem Kracher unter die Latte zum 1:0.
Auch nach dem Seitenwechsel spielte nur Mirandés, Die Treffer 2, nach herrlichem Solo, und 3, wiederum nach Zuspiel von Pablo Infante machte wieder Cases, der damit Mirandés drei wichtige Punkte sicherte, zudem überschritt Mirandés, die 100-Punkte Marke, doch da auch Villarreal gewann, muss Mirandés weiter auf den Titel warten. Fix hingegen: Mirandés kann aus den direkten Aufstiegsplätzen nicht mehr verdrängt werden und wird somit nächste Saison erstklassig spielen, zum ersten Mal überhaupt, nach nur einem Jahr in Liga 2, das gab es noch nie!

Ein guter Bericht von Dir Richard. Du bist somit nächstes Jahr erstklassig, was aber auch niemanden sonderlich überrascht hat, nach so einer Saison. Stark hingegen, dass du wieder fast alles gewonnen hast, auch wenn es meistens eher ein Geduldsspiel war und nur gegen Villarreal scheiterst du knapp. Gegen Barca B trumpfst du voll auf und sicherst dir den Aufstieg, während davor das Spiel gegen Alcorcon zum Beispiel glücklich für Dich verlief, da du dann am Ende trotz Unterzahl seit der 31. Minute den Sieg holen kannst und dann auch noch Azogue die gelbrote Karte sieht. Optisch wieder ein guter Bericht von Dir Richard! Insgesamt sehr guter Bericht.

Spoiler:

Für Mirandés ging eine sehr erfolgreiche Saison allmählich zu Ende. Im Cup durfte man ein 10 Tage ins ehrwürdige Santiago Bernabéu Stadion, wo der Gegner nicht wie erwartet Real Madrid, sondern FC Sevilla heißen wird, in der Liga war man schon fix aufgestiegen, mit einem Punkt heute auch fix als Erster. Für den Gegner Hércules Alicante ging es auch nicht mehr um viel, für den direkten Aufstieg war man zu weit weg, den Playoff-Platz hatte man auch so gut wie fix. Dementsprechend gestaltete sich die Partie, keines der beiden Teams schien mit dem Unentschieden unzufrieden und es passierte wenig bis gar nichts. In der 45. Minute 'verirrte' sich dann doch der Ball ins Tor, Haritz Mújika schoss aus gut 30 Metern auf das Tor von Falcón, der verschätzte sich und der Ball kullerte aus seinen Händen über die Linie, klarer Torwartfehler.
Nach dem Wechsel versuchte Hércules sich zurückzukämpfen, doch der sonst so treffsichere und in der Torschützenliste führende Gilvan kam gegen Soria und Caneda kaum zum Zug und blieb ungefährlich. Nach 90 recht schwachen Minuten durfte sich Mirandés über 3 Punkte freuen, die an diesem Nachmittag eigentlich keines der beiden Teams verdient hätte.


Real Murcia war der nächste Gegner im Estadio Anduva und bei Mirandés war nach der erfolgreichen Saison eine Ära allmählich dem Ende zugehend. Mit Pablo Infante und Raúl García werden gleich zwei Spieler ihre Karriere nach dieser Saison beenden, den Gang in Liga 1 nicht mehr antreten. Für Kapitän Pablo Infante eine Ehre, Teil des Jahrhundertteam gewesen zu sein, dass nicht nur erstmals in der Segunda División, sondern nächste Saison auch erstmals erstklassig spielen wird. Er wird sich ab Sommer ganz seinem Zweitjob als Bankchef widmen, dem Klub aber im Scouting und Jugendbereich weiterhin zur Verfügung stehen. Mirandés hatte alles geschafft in dieser Saison; den Aufstieg, den Einzug ins Pokalfinale, den damit verbundenen Einzug in die Europa League Gruppenphase, da Finalgegner Sevilla ohnehin Champions League spielen wird und man hat sogar die 100-Punktemarke geknackt. Dazu blieb Torhüter Dani Jiménez in unglaublichen 25 Spielen ohne Gegentreffer!
Heute nicht! Zwar konnte Mirandés in der 36. Minute die Führung durch Bernat bejubeln, der mit Präzision ins Tor einschob, aber einen Schuss von Kike musste der Keeper dann in der 69. Minute passieren lassen, zu genau passte auch der ins Eck. Mirandés durfte aber dennoch jubeln, denn in einer spannenden Schlussphase traf Muneta nach Flanke von Javi Soria zum 2:1 Endstand.


Nächster Gegner: Gijón. Für die Asturier ging es heute um die letzte Chance, sich vielleicht doch das Playoff zu ersparen und Villarreal Platz 2 noch wegzunehmen. Doch diese Tatsache löste eher Verkrampfung als Selbstvertrauen aus. Mirandés trat wegen dem Pokalfinale mit einer B-Elf an, nur Koikili und Colsa standen als etatmäßige Stammkräfte auf dem Platz. Und auch ohne Javi Soria und César Caneda hatte die Abwehr nicht viel zu tun, vorne durfte Asier Goiria wieder ran und der hämmerte sich seinen Frust mit einem schönen Treffer in der 20. Minute von der Seele. Danach passierte lange nichts, Sporting zu unpräzise und hastig im Zusammenspiel und hinten anfällig. 44. Minute: Foul im Strafraum an Cases, Mújika trat an und verwertete sicher, 2:0 für Mirandés. Doch das war es noch nicht in Hälfte eins. Quasi im nächsten Angriff stand die Abwehr um Blanco und García nicht gut, Koikili kam zu spät, so konnte Hugo Vieira verkürzen.
Doch wieder hemmte der Treffer mehr, als er beflügeln sollte, nach zwei schweren Defensivschnitzern rettete die Latte (53., 61.) vor weiteren Verlusttreffern. Im Finish durften sich noch die eingewechselten Tomi und Abwehrroutinier Corral, er war für Koikili gekommen in die Schützenliste eintragen, für Corral war es der erste Saisontreffer!


Prächtige Stimmung im Estadio Santiago Bernabéu, 80.000 Fans feuerten die beiden Teams aus Sevilla und Miranda de Ebro an. Dass die knapp 40.000 Einwohner Stadt heute quasi menschenleer sein musste, zeigte sich anhand zahlreichen Fans im Stadion. Und Mirandés war wild entschlossen, man hatte nichts zu verlieren und so trat man auf. Sevilla wirkte sehr passiv, schien den Gegner nicht ernst zu nehmen und schon nach 2 Minuten scheiterte Muneta an der Außenstange. Ein unglaublicher Beginn, und als nach 6 Minuten Topscorer Díaz de Cerio auf 1:0 stellte, trauten die Fans ihren Augen nicht. Und Mirandés legte nach, von Sevilla kam nichts, wie in Schockstarre ließen die Andalusier die rollenden Angriffe des Aufsteigers über sich ergehen. In der 25. Minute stellte Jungstar Tomi auf 2:0 und es deutete sich eine Riesensensation an. Zwar konnte kurz darauf Gary Medel nach einem Corner auf 2:1 verkürzen, aber sonst gab es gegen Soria/Caneda in der Innenverteidung nicht viel zu holen. Auch Flügelflitzer Jesús Navas war auf der Seite gegen Koikili gut aufgehoben. Kurz vor der Pause kam ein Kopfball von Medel nochmal auf das Tor, aber keine Probleme für Dani Jiménez.
Über weite Strecken harmlos, so konnte man die Leistung von Sevilla getiteln. Die erste halbe Stunde komplett verschlafen und den Gegner komplett unterschätzt. Dafür hatte man gebüßt und dafür ackerte man nun, um den Schaden wieder gut zu machen. Aber die Zeit tickte unerbittlich herunter. Mittlerweile war nur noch eine Viertelstunde zu spielen und endlich kam mit del Moral ein zweiter Stürmer. Die letzte Viertelstunde gehörte dann Sevilla, aber wie schon zuvor endete fast jede Aktion bei Soria oder Caneda, auch wenn man immer öfters anlief. Als nach 90 plus 4 Minuten Schluss war, versank ganz Sevilla in Tränen, noch nie war die Chance so groß den Pokal zu holen und dann scheiterte, nachdem man Real Madrid ausgeschaltet hatte und auch schon Barca out war im Finale ausgerechnet an Mirandés! Für den Club aus Burgos gab es kein Halten mehr, Spieler, Fans und Trainer jubelten, Carlos Pouso auf Händen durch das Bernabéu getragen, die 'Rojillos' feierten und sind mit dieser Leistung nun definitiv bereit für La Liga!!


1. Gilvan (Hércules Alicante CF)

21 Tore

2. Corominas (Elche CF)
Hugo Vieira (Sporting Gijón)

17 Tore

4. Manu Trigueros (Villarreal CF)

15 Tore

5. Díaz de Cerio (CD Mirandés)

14 Tore

6. Saizar (Racing Santander)
Uche (Villarreal CF)
Acuña (Girona CF)

13 Tore

9. Cavenaghi (Villarreal CF)
Muneta (CD Mirandés)

12 Tore

Ein guter Bericht wieder von Dir Richard. Die lange Saison ist nun endgültig vorbei und Mirandes zieht mehr als verdient in die Primera Division ein. 110 Punkte...krank, selbst Villarreal knackt noch die 100 Punkte Marke, das ist echt eindrucksvoll. In der Copa darfst du dann gegen Sevilla den Titel feiern nach 30 Minuten in denen Tore fielen. Iwie, ist das mehrmals so bei Pokalspielen. Eine gewisse Spanne ist guter Fußball mit Toren und danach ist alles eher so schleppend. Egal, hauptsache du bist nächstes Jahr Titelverteidiger im Pokal und in Europa vertreten! Das ist doch mal was. Optisch gefiel mir der Bericht auch wieder sehr!