Ricardo Moniz - Ein Niederländer tourt durch Europa.

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Ricardo Moniz

Große Namen wie Guus Hiddink, Frank Rijkaard oder Johan Cryuff kamen aus dem gleichen Land, aus dem auch Ricardo Moniz kommt. Geboren am 17. Juni 1964 startete der als Verteidiger agierende Niederländer mit 17 Jahren beim FC Eindhoven seine Profikarriere. Drei recht erfolgreiche Jahre absolvierte er beim kleinen Stadtrivalen von PSV, bis er 1984 zum HFC Haarlem wechselte. Der Verein hatte in der vergangenen Saison nur knapp einen internationalen Startplatz verpasst, spielte aber in den folgenden Jarhen eher im Mittelfeld der Eredivisie. 1988 wechselte Moniz erneut, diesmal zum Zweitligisten RKC Waalwijk, mit dem ihm gleich in der ersten Saison der Aufstieg in die Eredivisie gelang. Nach einer guten ersten Saison war er in den folgenden zwei Spielzeiten aber meist nur noch Wechselspieler, weshalb er 1991 nach 3 Jahren den Verein verließ und sich dem belgischen Zweitligisten FC Eeklo anschloss. Als 14. entging der finanziell schwer angeschlagene Verein nur hauchdünn dem Abstieg, Moniz' Vertrag wurde nicht verlängert und so kehrte er nach einem kurzen Intermezzo im Ausland wieder in die Niederlande zurück. Beim Zweitligisten Helmond Sport fand er seinen neuen Arbeitgeber, doch nach einer eher enttäuschenden Saison, in der er gegen Ende seinen Stammplatz verlor beendete er im Alter von nur 29 Jahren seine aktive Karriere und wechselte ins Trainergeschäft.

Seine erste Station absolvierte er beim Regionalligisten VV Nuenen, wo er 3 Jahre als Assistent agierte. 1997 wagte er einen Sprung ins Ausland und wurde Assistentscoach der Nationalmannschaft der Vereinigten Arabischen Emiraten an der Seite von Lori Sandri und Milan Máčala. Dieses Jahr brachte ihm ein wenig internationalen Ruf, sodass er 1999 ein Angebot von Grasshoppers Zürich als Techniktrainer annahm. In den 5 Jahren bei den Schweizern gelang ihm der Durchbruch, bis er 2004 ein Angebot als Jugendtrainer bei PSV Eindhoven annahm. Nach nur einem Jahr beendete der Verein allerdings die Zusammenarbeit und Moniz wechselte nach Großbritannien um dort die Jugendmannschaft der Tottenham Hotspurs zu trainieren. Nach drei Jahren bei den Engländern nahm Ricardo Moniz im Sommer 2008 ein Angebot des HSV als Co-Trainer an, anfangs an der Seite von Martin Jol, nach einem Jahr an der Seite von Bruno Labbadia. Als letzterer im April nach einer 1:5 Schlappe gegen Hoffenheim seinen Platz räumen musste, übernahm Ricardo Moniz den Verein interimistisch bis Saisonende. Doch die sportliche Zukunft des Niederländers hatte in Hamburg keine Zukunft, während Meistermacher Armin Veh und Michael Oenning die Geschicke in der Hansestadt leiteten, schloss sich Moniz der Red Bull GmbH an und betreute dort als Nachwuchskoordinator unter anderem die Zweigstellen in Sogakope (Ghana), Campinas (São Paulo, Brasilien), Red Bull Leipzig und Red Bull New York. Am 8. April 2011 wurde Moniz zum Trainer von Red Bull Salzburg befördert. Zusammen mit dem damaligen Juniors-Trainer Niko Kovač. Das Duo führte die Bullen in den letzten 9 Runden noch zum Vizemeistertitel.

Die Saison 2011/12 war die bisher erfolgreichste in der Ära Red Bull. Das dynamische Duo Moniz/Kovač feierte nicht nur national mit dem ersten Double, Cupsieg und Meistertitel, sondern auch international Erfolge, in der UEFA Europa League, wo man die Gruppenphase als Zweiter hinter Athletic Bilbao und vor den deutlich höher eingeschätzten Franzosen von Paris Saint-Germain abschloss. Im Sechzehntelfinale bekam man Metalist Kharkiv zugelost, an den Ukrainern scheiterte man letztendlich mit einem Gesamtscore von 1:8 aber mehr als deutlich. Dennoch darf der Verein 2012/13 als Meister erneut an der Qualifikation für die Champions League teilnehmen!

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Ui...sehr interessant. Du startest mit Ricardo Moniz bei seinem jetzigen Arbeitgeber Red Bull Salzburg. Ich fand schön, wie du seinen Lebenslauf beschrieben hast und muss sagen, dsas ich es cool finde, dass er eigentlich nie so erfolgreich als Spieler war und sich immer mehr und mehr was erarbeitet hat. Das macht ihn doch sympathisch, auch wenn er bei RB ist. Ich find es aber sehr interessant, weil ich nicht weiß was du vorhaben wirst...und naja, ich hoffe auf was schönes Very Happy

Gefiel mir sehr gut, gut den Lebenslauf wiedergegeben...man darf gespannt sein Smile

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KNALLEFFEKT IN SALZBURG!!

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12. Juni 2012: Es war ein Ende, das man hätte voraussehen können. Nachdem ich das Gefühl hatte, dass man mit mir, auch in Zeiten der Erfolge nie richtig vertraute und auch meine Arbeit nicht schätzte, musste ich diesen Schritt nun setzen. Auch wenn ich in diesem Team doch einiges Potenzial sehe und es Spaß gemacht hatte, so konnte ich mir die "heile Salzburger Welt" nicht mehr länger vorspielen. Ebenso hatte ich die unsäglichen Streitigkeiten mit Bernd (Anm.: Bernd Pansold, Leiter des Trainingszentrums des Vereins) satt, der mir tagein, tagaus versuchte, mir meinen Job zu erklären und meine Strategien, Methoden und Ideen in Frage stellte. Zumal ich vom Managment auch in dieser Sache keinerlei Rückendeckung bekam, man mich ignorierte und aufforderte, die Probleme wie erwachsene Menschen zu lösen. Doch man konnte mit ihm einfach nicht reden, man konnte mit keinem reden. Für mich ist es eine Erleichterung, das Kapitel Salzburg ist für mich nun beendet und ich bin ................ erleichtert!
15. Juni 2012: Letzter Aufruf für Flug Nummer KL 0274823A3 nach Rotterdam! Alle Passagiere begeben sich bitte unverzüglich zum Boarding!

Wirklich in letzter Minute hatte ich meinen Flug also noch erwischt. Jetzt will ich erst mal nur nach Hause und mit meiner Familie Urlaub machen, das ist im Moment mein einziger Gedanke, denn Journalisten, die mich zum Thema Red Bull löchern, kann ich schon nicht mehr sehen, und mit Sicherheit kann ich auch davon ausgehen, dass sie mir nicht in den Niederlanden verschont bleiben werden. Mein Abgang scheint nun wohl auch auf dem Transfermarkt die Runde gemacht zu haben, doch intensiv mit Fußball will ich mich erst wieder nach dem Urlaub beschäftigen. Jetzt habe ich nur einen Wunsch, nach Hause.......
4. Juli 2012: Jaaaa, das tat gut. Es geht doch nichts über einen erholsamen Urlaub, Sonne, Strand und Meer. Doch wollen wir auch mal sehen, was sich auf dem Markt alles getan hat, schauen wir mal gleich in die Angebote.....

....... (grübelt) SV Spakenburg, also ich hätte mir schon gedacht, dass ich in Salzburg zumindest etwas geleistet habe..... schauen wir mal weiter, Al Nasr Riad, Saudi Arabien, also ein Traumjob ist das nicht............. Arka Gdynia, Lewski Sofia, hmmm, das klingt doch schon ein wenig besser.....
10. Juli 2012: Kurzerhand bekam ich einen Termin in Bulgarien bei Lewski-Präsident Todor Batkow. Lewski ist eine gute Adresse in europäsichen Fußball, wenn auch in den letzten Jahren europäisch nicht mehr viel zu hören war. Wow, also wirklich berauschend sieht die Anlage für so einen großen Klub nicht aus, wirkt alles ein wenig heruntergekommen.... ahhja, das ist auch schon der Präsident, ich grüße sie herzlich Mister Batkow!

(45 Minuten später:) Nunja, vielversprechend ist anders, dazu hatte ich die Gelegenheit auch die Mannschaft zu beobachten und musste feststellen, dass das Niveau kaum höher, wenn nicht sogar unter dem in Salzburg liegt, wirklich viele Möglichkeiten finanziell gibt es hier auch nicht.... das muss ich erst einmal verdauen.
13. Juli 2012: Letztendlich war es doch eine recht schnelle Entscheidung, die ich nach dem Besuch in Bulgariens Hauptstadt Sofia getroffen habe. Finanziell läuft dort kaum etwas, dazu war die Bezahlung auch nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, denn das erste Angebot bekam ich im offiziellen Offert nicht bestätigt. Da ich bisher auch nur ein weiteres Angebot von Sheriff Tiraspol bekommen habe, werde ich mich Anfang nächster Woche einmal in Moldawien vorstellen, die Zeit danach hatte ich mir nicht so vorgestellt..............

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Neuer Arbeitsplatz Moldawien?

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Schwere Tage für Ricardo Moniz, die guten Angebote lassen noch auf sich warten, bisher gab es kaum ansprechende Angebote!

Ein guter Bericht von Dir Richard. Der plötzliche Rücktritt von Moniz, der natürlich auch ein paar persönliche Gründe enthält, ist Teil eines Tapetenwechsels deinerseits. Jedoch sind die Angebote nicht grade super und auch dein Besuch in Sofia lässt nichts Besseres behaupten. JEtzt ist deine nächste Station also Tiraspol. In Moldawien könnte es finanziell vielleicht nicht besser sein, aber hauptsache man hats besser als in Sofia. Mal schauen wie es wird, jedenfalls gefiel mir das optisch sehr gut!

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17.Juli 2012: 18°C zeigt die Temperatur an diesem Montagmorgen in Moldawien zweitgrößter Stadt Tiraspol. Der Blick aus meinem Hotelfenster weckt einmal mehr das Gefühl, dass ich auch am zweiten Tag hier jeglichen Luxus vermisse, zumal fällt es enorm schwer, sich zu verständigen, Englisch spricht hier kaum mal einer.

Schon einen Tag früher als geplant musste ich die Anreise antreten, da man mich am Montag bereits um 10.00 Uhr in der Geschäftsstelle empfangen will und so früh kein Flieger ging. Wirklich heimisch und ansprechend wirkte die Umgebung nicht für mich, doch das Hauptaugenmerk lag ja auf den sportlichen Aussichten. Gegen 9.30 Uhr wurde ich dann abgeholt und zum Sheriff Stadion gebracht. Dort erwartete mich Präsident Victor Gusan bereits und ich wurde in einen großen Raum geführt. Hatte ich im Hotel noch jeglichen Luxus vermisst, so war ich erstaunt und positiv überrascht, was man hier alles geboten bekam. In einem ausführlichen Video wurde mir das Team vorgestellt, dass, wie ich erfuhr eine wahre Macht in der heimischen Liga ist, seit 2001 insgesamt 11 mal Meister wurde, nur 2010/11 nicht. Ein wenig wusste ich als Niederländer auch über die bittere Niederlage von Twente gegen meinen möglichen neuen Arbeitgeber. Die Ziele des Vereinsvorstandes waren recht schnell klar, der Erfolg in der Liga sollte natürlich weiterhin bestehen bleiben, doch man möchte an die Teilnahme der Europa League von 2009/10 anschließen und hat auch für die Zukunft das Ziel, es als erster moldawischer Klub in die Champions League zu schaffen.
Finanziell stand der Verein nicht schlecht da, mit Sheriff hatte man einen guten Geldgeber, und zusätzlich pumpt auch noch ein private Investor Geld in den Verein, der jedoch nicht genannt werden wollte. Nach einer ausführlichen Besichtigung durfte ich auch kurz beim Training der Mannschaft zuschauen. Das Team bestand hauptsächlich aus heimischen Spielern, Afrikanern und Südamerikanern, doch wirklich namhafte Namen waren keine dabei.

Gegen 17 Uhr trat ich wieder die Heimreise an und hatte auf dem Flug zurück nach Rotterdam schon Zeit, über den mir angebotenen Vertrag nachzudenken!
20. Juli 2012: Ich ging es alles wieder und wieder durch, doch abschließend konnte ich mich nicht dazu überwinden, den Vertrag zu unterzeichnen. Zumal weigerte sich Gusan, mir einen längerfristigen Vertrag zu geben, andererseits konnte ich mir die fehlende Klasse nicht ausreden, die ich beim Training gewonnen hatte, um mit dem Verein und den zur Verfügung stehenden Geldern in den nächsten Jahren ernsthaft in Europa angreifen zu können. Ich erteilte Victor Gusan über Telefon eine Absage und schickte ihm den nicht unterschriebenen Vertrag wieder retour. Nun hieß es weiterwarten......
29. Juli 2012: Es ging immer noch nicht so schnell voran, wie ich das gehofft hatte, nach Moldawien wurde es nun aber mit Frankreich und Portugal schon interessanter. Zwar hatten beide Vereine, die mir ein Angebot machten, durchaus auch international schon einen Ruf, doch wirklich gut ging es keinem in den letzten Jahren. Die Rede war von FC Metz und Boavista Porto. Boavistas große Zeit hatte ich damals komplett mitbekommen, wo sie allerdings in den Jahren danach waren, darüber musste ich mich auch erst informieren. 2008/09 musste Boavista nach Schiedsrichterbeeinflussungen in der Saison 2003/04 zwangsabsteigen und rutschte in der folgenden Saison gleich nochmal durch bis in Liga 3. Dort spielte der Verein nun auch, was mir einen Schauer kalt über den Rücken laufen ließ, wenn ich bedachte, dass der Verein vor 10 Jahren erst den portugiesischen Meistertitel feierte! Ich beschloss dem ganzen jedoch eine Chance zu geben, doch leider konnte ich schon beim Entwurf eines Vertrages erahnen, dass die Gehaltsvorstellungen Boavista's nicht annähernd meinen entsprechen. Etwa ein Sechstel von dem, dass ich bei Red Bull kassierte bot man mir, zu wenig um über weitere Verhandlungen nachzudenken.
30. Juli 2012: Am Tag darauf bekam ich auch eine Antwort aus Metz. Metz' größten Erfolg bekam ich damals noch als aktiver Spieler mit, als die Franzosen im Pokal der Cupsieger sensationall den FC Barcelona im Camp Nou mit 4:1 schlugen. Seit 2002 ging es allerdings stetig bergab mit den rot-weißen, zuerst pendelte man zwischen Ligue 1 und 2 her, bis man 2011/12 erstmals seit es Profifußball in Frankreich gibt in die dritte Liga absteigen musste, die in Frankreich keinen Profistatus hat. Umso überraschter war ich, als das Angebot der Franzosen doch deutlich über dem von Boavista lag. Ich beschloss noch am selben Tag die knapp 400 Kilometer nach Metz zu reisen und erreichte gegen 15 Uhr das Stadion. Die Anlage wirkte ein wenig heruntergekommen und ich wartete erstmal vor verschlossenen Toren. Gegen 15.20 Uhr näherte sich mir ein älterer Herr mit zerzausten grauen Haaren und Schnauzer, begrüßte mich mit 'Bonjour' und deutete mir mit einer hastigen Handbewegung, mitzukommen.

Bernard Serin hieß der Mann, wie ich sogleich erfuhr, der Präsident des Drittligisten. In einer knappen halben Stunde präsentierte er mir den Verein und das Umfeld, doch entspannen konnte man sich nicht, zu hektisch und unentspannt wirkte sein Auftreten. Ebenso wurden wir öfters unterbrochen, weil sein Telefon klingelte und er auf französisch meist seinen Gegenüber anschrie und immer wieder ins Schwitzen geriet. Wirklich wohl war mir bei der Sache nicht, und so beschloss ich dann letztendlich gegen 17.00 Uhr, die Verhandlungen abzubrechen, worüber der Mann gar nicht erfreut war und ebenso schnell verschwand, wie er gekommen war. Nach zwei weiteren Enttäuschungen konnte ich es kaum erwarten, wieder in Rotterdam anzukommen und ohne weitere Angebote durchzusehen, ging ich auch recht früh zu Bett.
7. August 2012: Eine Woche hatte ich verstreichen lassen, seit ich das letzte Mal in die Angebote gesehen hatte, zuerst musste ich die Enttäuschungen der letzten Tage und Wochen verarbeiten, den Gedanken verdrängen, dass der möglicherweise überhastete Abgang in Salzburg womöglich ein Fehler war, doch bis zuletzt hatte ich die Hoffnung nicht verloren, dass es vielleicht auch noch Wunder gab und mit meinem nächsten Login, spannendere und vielversprechende Jobs zu sehen gab. Mit geschlossenen Augen flehte ich nochmals um eine weitere Chance, als sich der Desktop meines Email-Accounts lud.

Ich staunte nicht schlecht, als ich im Überblick gleich die Namen der Teams sah, die mir ein Angebot oder Berwerbungsgespräch boten. Gleich 11 waren es;
Slavia Prag, Lech Poznán, AIK Stockholm, Krylya Sovetov Samara, Dnjepr Dnjepropetrowsk, AEK Athen, Trabzonspor, Rapid Bukarest, Ferencváros Budapest, TSG 1899 Hoffenheim und Birmingham City!

Daraufhin musste ich erstmal tief durchatmen.........

Ein guter Bericht von DIr Richard. In Moldawien findest du keinen Erfolg und später ist auch das Geld für dich eine wichtige Rolle du verwöhnter Ex-Bulle Very Happy

Die Angebote von Boavista und Metz waren für Dich zwar attraktiv aber auch ohne weiteren Erfolg. Bei Boavista war die Kohle das erste Mal ausschlaggebend und bei Metz war es aufgrund der etwas unheimlichen Art. Bin mal am Stadion vorbeigefahren vor ner Zeit, sieht richtig süß aus Paul

Nach den ganzen Absagen deinerseits geht es das erse Mal richtig los. Du kriegst miese viele Angebote und mal schauen, wo es als nächstes hingeht. Hoppenheim ist für Dich ja kein problem, bist ja geldgeil Very Happy

Aber mal schauen, wo du hingehst, Budapest zweifel ich am meisten an, wäre aber am interessantesten.

Anzahl der Beiträge : 1998 Anmeldedatum : 05.04.11 Alter : 28 Ort : Mannheim

Eine ziemlich coole Story bisher von dir, Richard Very Happy

Finde es cool, dass du dich für Moniz als tragende Figur für deine Story entschieden hast; bisher ist dir die Verkörperung dieser Person auch gut gelungen, wie ich finde. Die Einleitung fand ich klasse geschrieben und hat seine gesamte Karriere eigentlich noch einmal perfekt wiedergespiegelt muss ich sagen Smile

Auch das erste wirkliche Kapitel war klasse gemacht. Die Website Grafik hast du klasse hinbekommen, auch wenn sie mMn etwas klein und somit schwer leserlich war :/ Find die Idee gut, dass du das Kapitel in mehrere Tage aufgeteilt hast und immer ein paar Sätze zu jedem. Fand auch den Schreibstil gelungen, der ja teils recht umgangssprachlich und nicht so formell ist. Gut, dass du RB nicht trainierst, sondern eine neue Herausforderung suchst Cool

Von den Angeboten hätte ich auch Al Nasr Riad interessant gefunden, aber die anderen Länder scheinen auch sehr interessant Smile

Beim letzten Bericht wird das 2. Bild leider nicht angezeigt :/ Ansonsten hat auch der mir gefallen; besonders, wie du die Besichtigung von Land und Verein beschreibst (wie davor auch in Rumänien). Gut aber, dass du nicht nur von deinem späteren Verein was erwähnst, sondern auch die gescheiterten Verhandlungen mit einbringst und so Spannung aufbaust, welcher Verein es denn letzten Endes wird Smile

Deine letzten Angebote waren dann aber ja ziemlich vielversprechend und ich denke, dass du dich auch für einen davon entscheiden wirst. Mein persönlicher Favorit wäre Trabzon, aber mal sehen für was du dich entscheiden wirst Cool

Anzahl der Beiträge : 4278 Anmeldedatum : 03.04.11

Boa, eine richtig interessante Karriere mal wieder von dir Richard. Kennt man ja von dir Very Happy

Und von der Umsetzung her ist sie auch bisher sehr gelungen. Jo, nach erfolglosen Jahren in Moldawien wolltest du nur noch Geld und dann kamen erst paar Angebote wie von Metz. Doch am Ende ging es richtig ab. Am interessantesten fand ich das Angebot von Trabzonspor, weshalb ich mir auch wünsche, dass du deren Angebot angenommen hast xDDD Jo also, toller Bericht, tolle Karriere, bin gespannt wie es hier weitergeht Smile

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14. August 2012: Eine turbolente Woche war vergangen, seit sich mein Trainerleben wieder zum Positiven verändert hatte. Man wollte mich doch noch als Trainer, und das hieß etwas. Doch weniger Zuversicht hatte ich gleich nach der ersten Enttäuschung am Montag. Ich reiste kurzerhand nach Hoffenheim, um mir den namhaftesten Interessenten anzuschauen, doch auf das Angebot zurückgekommen, wurde ich gleich verbessert, dass ich zusammen mit einem zweiten, den es derzeit noch nicht gibt, das Amt leiten sollte, als gleichberechtigter Partner. Da man mir aber überhaupt keine Information über den anderen geben konnte, wurde ich misstrauisch und bat um Bedenkzeit, bis der zweite feststand. Man bot mir zwar einen finanziell mehr als großzügigen Vertrag und Bedenkzeit bis Mittwoch, doch nachdem ich bis dahin vom Verein keine weiteren Infos bekommen hatte und auch mein Anruf keine weiteren Details herausbrachte, ließ ich die Deadline ohne weitere Aktionen vertreichen, das Kapitel Hoffenheim war schon vorzeitig erledigt, auf eine Unbekannte hatte ich nach den Strapazen und Problemen in Salzburg keine Lust mehr.

Ich tourte quasi in einer Woche fast durch ganz Europa, nach Stockholm, wo das Team zwar national einen guten Ruf hatte, doch international, worauf ich ja eigentlich achten wollte, schien gar nichts zu gehen, und wirklich Potenzial war da auch nicht vorhanden, die besten Schweden, wie es Zlatan Ibrahimović oder früher Henrik Larsson sind, gingen schon früh ins Ausland, in Russland bekam ich gleich mal Probleme bei der Einreise und auch in der Stadt, Samara und vereinsintern, fand ich die Art und Weise, wie man sprach und umging eher ablehnend. Zwar war das Angebot noch etwas höher als das von Hoffenheim, doch man bot mir lediglich einen Vertrag bis Winter an, der Verein war mitten in der laufenden Saison, lag auf Rang 11, doch ich erhoffte, dass ich noch ein besseres Angebot bekam.......

In Russlands sechstgrößter Stadt konnte ich am selben Abend auch das Match gegen Dynamo Moskau anschauen, doch unter Fußball hatte ich etwas anderes in Erinnerung, als das, was mir bei widrigen Verhältnissen geboten wurde. Es war mehr Kampf und Krampf als Leidenschaft und Spielverständnis, immerhin konnten sie sich ein 0:0 erkämpfen, doch die Spielart ließ mich schnell auf den Entschluss kommen, dass das hier nichts für mich war. Ich lehnte dankend ab und machte mich noch am selben Abend auf den Weg in die Türkei.....

Doch zuvor hatte ich noch einen Zwischenstop in der Ukraine eingeplant,......, Dnjepropetrowsk. Wenn man kein Russisch konnte musste man nicht nur beim Aussprechen mehrere Versuche unternehmen, bis man es richtig über die Lippen brachte, auch die Ortstafeln, die es hier nur auf kyrillisch gab war so lang, dass ich teils stehenbleiben musste um die Buchstaben zu entziffern und zu lesen. Hätte ich mich chauffieren lassen.... dachte ich jetzt, doch ich fuhr lieber selbst, gab es ja direkt beim Flughafen einen Autoverleih.
Je näher ich zum Zentrum der Millionenstadt kam, desto freundlicher wirkte die Umgebung, außerhalb erinnerte mich alles ein wenig an die frühere DDR. Dnjepro hatte ein richtig schönes Sportzentrum zu bieten, alles wirkte sehr modern und am Geld schien es hier nicht zu fehlen. Kurz nach Mittag empfing mich der Präsident des Vereins. Andrij Stezenko in seinem Büro. Mit dabei war auch ein Mann, der sich als Oleg vorstellte, er übersetzte freundlicherweise. Zuerst bleib mir gleich mal die Luft weg, als ich den Namen des Trainers erfuhr, den ich möglicherweise beerben würde, Juande Ramos, doppelter UEFA-Cup Sieger mit Sevilla, ein richtiger Name im europäischen Spitzenfußball. Dass man auf seiner Arbeit sicherlich leicht aufbauen kann wusste ich schnell, und das Angebot schien mir auch sehr lukrativ. Man bot mir fast das doppelte, was ich in Salzburg bekam und einen Vertag über ein Jahr. Das Ziel war einfach, europäischer Startplatz, das hatte das Team in den letzten Jahren erfolgreich erreicht. Zum Glück musste ich mich nicht sofort entscheiden, so behielt ich Dnipro in der engeren Auswahl.

Am nächsten Abend konnte ich auch eine erfolgreich Verhandlung aus der Türkei mit auf den Weg nach Athen mitnehmen. In den Verhandlungen mit Trabzonspor wurde schnell klar, dass eine Basis für weitere Verhandlungen vorhanden war, das Gehalt passte auch in meine Vorstellungen und Potenzial hatte der Verein, um auch internaional mitzuspielen. Einzige Sorge war die große Hitze in der türkischen Stadt, die mich allerdings auch bis nach Griechenland verfolgte.

In Athen hatte es bei meiner Ankunft glühend heiße 39°C im Schatten, wenn es welchen gab. Die Hitze machte mir auch im nicht klimatisierten Taxi arg zu schaffen, umso glücklicher war ich, endlich um 11.00 Uhr im Büro von Andreas Dimitrelos saß. Die finanzielle Lage des Vereins war nicht gerade angenehm, was in Griechenland ein allgemeines Problem war, der Verein hatte den Kader großteils ausgemistet und viele Amateure oder Spieler aus der Reserve spielten in der ersten Mannschaft. Die finanzielle Lage führte auch zum Entzug der Lizenz für die Europa League, und eine weitere Hiobsbotschaft war das Gehalt, dass mir AEK anbot. Da die Griechen auf meine Nachverhandlungen nicht einstiegen lehnte ich gegen 12.00 Uhr ab und verließ Athen in Richtung Bukarest..........

Zum Glück war man in Rumänien flexibel und der Präsident empfing mich noch gegen 18.30 Uhr im Veranstaltungssaal der Anlage.
Rapid hatte eine gute letzte Saison gespielt und auf dem 4.Platz beendet. In der laufende Europa-League Quali scheiterte man allerdings schon letzte Woche gegen Heerenveen recht deutlich mit einem Gesamtscore von 4:1. Vermutlich auch deshalb bot man mir nur einen Vertrag bis zum Jahresende an, zusätzliche Sicherheiten auf eine Verlängerung konnte man mir ebenfalls nicht zusichern. Immerhin ließen die Rumänen im Gegensatz zu den Griechen mit sich reden, doch auf eine gemeinsame Basis kamen wir trotzdem nicht. Knapp vor 20 Uhr abends bedankte ich mich für die Spontanität und Bereitschaft, lehnte aber das Angebot ab.
16. August: Ich hatte mich durch einige der Angebote gekämpft und kam nun schon zur engeren Auswahl; 2 aus 7 warteten noch auf eine Antwort von mir, Slavia Prag, Lech Posen und Ferencváros Budapest hatten mittlerweile auch einen Termin bekanntgegeben, aber von Birmingham City hatte ich immer noch keine Rückmeldung bekommen......
Zuerst ging es in den Norden, nach Polen, zu Lech, von dort aus über Prag nach Budapest, terminlich war es recht eng, aber zu schaffen. Ebenso wie Rapid Bukarest war Lech Posen erst letzte Wochen überraschend in der Europa League Quali gegen AIK Solna ausgeschieden, weshalb ich nun auch hier vorsprechen durfte. Knappe zwei Stunden dauerten die Gespräche an, bis ich zu dem Entschluss kam, dass die Basis für weitere Verhandlungen gegeben war und ich für weitere Gespräche zusagte. Dass Lech aber hinter den anderen beiden Interessenten, Trabzon und Dnjepr, liegt, behielt ich klugerweise für mich. Das lag vorallem daran, dass diese beiden noch international im Einsatz waren und die Chance auf die Europa League Gruppenphase hatten.

Die nächste Station war nun Prag. Nicht etwa das deutlich bekanntere Sparta, sondern Slavia Prag. Ich hatte noch ein wenig Zeit bis zum vereinbarten Termin, so warf ich noch einen Blick ins Internet, ob ich mittlerweile eine Antwort von Birmingham City erhalten hatte. Und tatsächlich, doch die wenigen kurzen Zeilen, die ich las, ließen meine 11 Möglichkeit in Luft aulösen. Birmingham bedankte sich für das Interesse, doch teilte mir mit, dass man mittlerweile einen neuen Trainer gefunden hatte. So konnte ich mir die Reise nach England sparen und nach dem Aufenthalt hier und jenen in Ungarns Hauptstadt war Phase 1 vorbei und ich musste mich entweder entscheiden, oder auf weitere Angbote warten. Endlich war es dann auch Zeit, ich wurde abgeholt und zum Vereinsgelände von Slavia Prag gebracht. Die Verhandlungen gestalteten sich schwierig, da nicht nur die finanzielle und wirtschaftliche Lage sehr angespannt war, sondern auch die Besitzverhältnisse. Ein Angebot von diesem wurde von einem anderen wieder revidiert und umgeändert, mit Fortdauer kam ich mir verarscht vor und ich wurde angespannter. Schließlich konnte man sich doch auf ein Angebot einigen, doch das entsprach nicht im Ansatz meinen Vorstellungen. Den Kader konnte ich mir schon während der Uneinigkeiten und der..... nennen wir es 'Verhandlungen' der Anteilseigner anschauen und so ersparte ich mir jegliche Nachverhandlungen und weiteres Warten auf eine mögliche Einigung, es passte einfach nicht und zudem hatte ich das Gefühl, in einen riesigen Haufen Probleme hinein zu geraten. So machte ich mich also auf den Weg nach Budapest, wo es wohl nur besser als hier werden konnte.......
17. August 2012: Budapest: Regnerisch empfing mich Ungarns Hauptstadt an diesem Donnerstagnachmittag.

Vom Flughafen aus war eine lange Fahrt bis zum Stadion von Ferencváros. Der Taxifahrer sprach sehr stolz über 'Fradi', wie Ferencváros in Ungarn genannt wird. Über seinem Spiegel hing ein grün-weißer Schal des Vereins und er erzählte mir, dass er sooft er Zeit hat, die Heimspiele besucht. Auf meine Antwort hin, dass ich ein Trainerangebot von 'Fradi' bekommen habe, erzählte er mir mehr und mehr über den Klub, dabei fiel mir auf, wie sehr er lachte und strahlte. Ungarns Rekordmeister und -pokalsieger war zweifelsohne das beliebteste Team in Ungarn. Es machte mich stolz, als er mir beim Aussteigen die Hand schüttelte und mir 'sok szerencsét', auf deutsch Viel Glück, wünschte. Obwohl er mich scheinbar nicht kannte schien er mich wohl als guten Trainer einzuschätzen und würde mich nur gerne auf der Trainerbank 'seines' Vereins sehen.
Dort wollte mich offenbar auch Gábor Kubatov haben, der Präsident des Vereins. Sehr herzlich wurde ich empfangen und anders als bei den anderen Teams, wurde ich zu einem Abendessen in einem exquisiten ungarischen Lokal eingeladen. Alles wirkte mir sehr familiär und vertraut, Kubatov erzählte von den Problemen in der Vergangenheit, dem Zwangsabstieg, der erfolgreichen Vergangen, dahin wollte er den Verein wieder führen und meinte: 'Te vagy megfelelő ember van erre a feladatra!', übersetzt; ich sei der richtige für diesen Job! Ich fühlte mich geehrt über so viel Vertrauen und sagte zu, für weitere Gespräche bereit zu stehen.

Später an diesem Abend meldete ich mich noch einmal bei Lech Posen und sagte das Angebot ab, zu vielverprechend waren die anderen Angebote, als die der Polen.
Mitte August war es und endlich hatte ich gute Aussichten, wieder voll ins Trainergeschäft einzusteigen, und drei vielversprechende Angebote dafür hatte ich:
Dnipro Dnipropetrowsk, Trabzonspor oder Ferencváros Budapest. Doch um zu entscheiden, werde ich erstmal eine Nacht darüber schlafen.........

Ricardo Moniz - Ein Niederländer tourt durch Europa. FC+Dnipro+Dnipropetrovsk

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Welcher Klub wird wohl mein zukünftiger Arbeitgeber werden?

Wieder ein sehr geiler Bericht.
Du sammelst weiter Flugmeilen, macht wirklich Spaß den Bericht zu verflogen und ist inhaltlich auch sehr gut geschrieben

Ich Tipp mal auf Trabzonspor in meinen Augen die beste Mischung.Halbwegs starke Liga und auch international kann die Mannschaft angreifen
Smile

Bin gespannt wo der Holländer landet Cool

Ein guter Bericht von Dir Richard. Viele Angebote werden direkt ausgeschlagen, doch am Ende bleiben 3 Teams über. Trabzon, Dnipro und Budapest. Ich würde ja Budapest wählen, weil es am Interessantesten ist, doch du bist ja ein erfolgsgeiler Trainer *sweat* Deshalb solltest du auf Trabzon eingehen, da ich glaube, dass Dnipro da hinter den Türken steht. Außerdem würde ich gerne sehen, wie du Gala und Fener zerstörst Smile

Optisch war das sehr gut und du hast alles perfekt beschrieben. Hat sich gut lesen lassen und war wie so ein kleiner ROman Very Happy

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19. August 2012: Es war kurz nach Mittag, als mich mein Wecker aus dem Schlaf rüttelte, auch wenn das Leben als Trainer anstrengend sein kann, diese Tage und Wochen zuhause wurden mir nun allmählich zuviel, ich brauchte dringend wieder eine Herausforderung, die allerdings auch schon in greifbare Nähe gerückt war. Drei Teams hatte ich in der engeren Auswahl, bei denen ich nun, nach einem weiteren traumhaften Tag in Budapest immer mehr zu den Ungarn tendierte! Auch wenn die Aussichten in der Türkei bei Trabzonspor, oder auch in der Ukraine bei Dnjepropetrowsk vermutlich vielversprechender waren, irgendwie hatte ich bei Ferencváros das beste Gefühl.
Ich beschloss, erstmal eine ausgiebige Runde joggen zu gehen und überlegte mir nochmal alle Vorteile und Nachteile der Angebote:
Da wäre zum einen Dnjepro, wo ich finanziell tolle Möglichkeiten haben würde, dazu eine super Anlage und ein Team, dass in der Europa League, aber vermutlich nicht in der Champions League angreifen könnte, als Nachteil konnte ich mir lediglich vorstellen, dass an Shakhtar Donetsk und vermutlich auch Dynamo Kiev nur schwer ein Weg vorbei führen wird.
Bei Trabzonspor fiel mir ähnliches dazu ein, der Kader war vermutlich noch stärker als jener von Dnjepro, und ich konnte nach langem Überlegen eigentlich nur die große Hitze als Nachteil festlegen, die ich allerdings auch nicht das ganze Jahr hatte.
Und dann war da noch Ferencváros, ......... , Fradi, innerhalb Ungarns eine Top-Adresse, doch europäisch? In den letzten Jahren tat sich wenig, doch der Verein hatte einen Umbruch vollzogen, war im Kommen, und die Art, mit der ich angenommen wurde, die hatte einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Ich versuchte einen klaren Kopf zu bekommen, eine klare Entscheidung zu treffen, Trabzon oder Ferencváros zu wählen, doch dass mir die Entscheidung so schwer fallen würde, hätte ich nicht gedacht. Achja, und Dnjepro war da ja auch noch........ In solchen Situationen verließ ich mich dann auf meinen besten Freund Klaas.....
20. August 2012: Klaas und ich hatten lange gesprochen gestern Abend, eine Entscheidung hatte ich immer noch getroffen, etwa 45% gab ich sowohl Trabzon, als auch Ferencváros, Dnjepro die restlichen 10%. Ich beschloss, noch einmal nach Trabzon und Budapest zu reisen, um danach eine endgültige Entscheidung treffen zu können. Ebenso hätte ich das Hinspiel für die letzte Europa League Qualifikationsrunde abwarten können, wo Trabzon gegen Videoton aus Ungarn und Ferencváros gegen den FC Brügge ran musste. Doch ich wollte mich so schnell wie möglich entscheiden, deshalb loggte ich mich wieder in meinen Account ein, um einen Termin mit Trabzon und Ferencváros zu vereinbaren. Vorher musste ich noch meine ungelesenen Mails beantworten und fand dabei auch eine vor Trabzonspor, vom 17. August 2012, also unmittelbar nach meinem Gespräch in der Türkei. Ich grübelte, was es sein konnte, und bekam einen Riesenschreck, als ich die kurze Mail des Präsidenten las.

Darin stand, dass Şenol Güneş, der seit 2009 bei Trabzonspor Trainer ist, den Rücktritt von seinem Rücktritt erklärt hatte und nun doch wieder Trainer der weinrot-blauen war! Ich war entsetzt, dass ich mir diese Chance habe entgehen lassen, doch irgendwie auch dankbar, dass mir die Entscheidung nun anscheinend abgenommen wurde. Ich schrieb nach Budapest, bat um weiteres Gespräch, dass mir etwa 3 Stunden später für den 22. August zugesagt wurde, 13.00 Uhr.
22. August 2012: Frühmorgens hatte ich mich auf den Weg zum Flughafen gemacht, gegen 11.00 Uhr landete ich in Budapest. Im Gegensatz zu meinem letzten Besuch war diesmal auch das Wetter schön und ich suchte mir wieder ein Taxi, um zum Stadion zu kommen. Ich hatte Glück, dass eines frei war und sofort nachdem ich dem Lenker mein Ziel bekannt gegeben hatte, fiel mir wieder der grün-weiße Schal um den Rückspiegel auf. Und natürlich bekam ich auch wieder einiges erzählt, über Fradi, die Höhen und Tiefen in den letzten Jahren, bis ich kurz vor 12.30 Uhr vor dem Stadion ausstieg. Kurze Zeit später traf auch Präsident Gábor Kubatov ein, der mich wieder in das Lokal vom letzten Mal einlud. Ich genoss das feine ungarische Essen und verhandelte noch über die letzten Details, bevor ich dem sichtlich erleichterten und glücklichen Präsidenten zusagte.

Die Zeit drängte, und ich wurde noch am selben Nachmittag der Öffentlichkeit vorgestellt, das Team war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht anwesend, weil sie bereits morgen die letzte Hürde für die Europa League in Brügge meistern wollten. Ich würde dann mit Präsident Kubatov dazustoßen, nach Brügge, um mir das Match live vor Ort anzusehen, und erste Eindrücke gewinnen zu können. Glücklich mit meinem bis August 2014 laufenden 2-Jahresvertrag verließ ich mit Präsident Kubatov das Gelände, und machte mich direkt auf den Weg nach Belgien......
23.August 2012: Brügge: Pünktlich um 19.00 Uhr begann das Hinspiel der Playoff-Runde zur Europa-League im ausverkauften Jan-Breydel-Stadion. Ich hoffte natürlich, dass Ferencváros die harte Hürde Brügge nehmen würde und ich mit dem Team gleich in der kommenden Saison international angreifen konnte. Doch dass dem ungarischen Rekordmeister die internationale Erfahrung fehlte, erkannte man mit freiem Auge, nach 20 Minuten stand es 0:2 aus Sicht der Gäste und Brügge war leider drückend überlegen. Doch Fradi kämpfte und rettete zumindest mal dieses Ergebnis in die Pause. Der Präsident bot mir an, mich dem Team in der Pause zu zeigen, doch ich wollte die Mannschaft nicht noch zusätzlich verunsichern und beschloss, das erst nach dem Spiel zu machen. Leider erwischten die Belgier auch den besseren Start in Hälfte zwei, kaum war der Anstoß ausgeführt, gab es auch schon die nächste gefährliche Aktion und das 0:3. So bitter das war, denn ab nun begann Ferencváros deutlich besser zu spielen und setzte Brügge unter Druck. Aber mitten in die beste Phase hinein fiel das 0:4 aus Sicht der Gäste, das konnte es doch nicht schon gewesen sein, so knapp vor dem Ziel zu scheitern? Ich litt mit Präsident Kubatov mit, aber der Ausflug sollte sich spät doch noch lohnen. In der 84. Minute sah ein Spieler von Brügge die rote Karte für Torraub, und die Fans, die direkt unter unserer Loge saßen, hofften noch einmal. Hakola trat an und der Finne versenkte den Elfer sicher im rechten Eck, 1:4. Brügge spielte nun total verunsichert, Ferencváros kämpfte bis zur letzten Minute und in der Nachspielzeit durften wir nochmals jubeln, als wieder Hakola nach perfekter Flanke zum 2:4 einköpfte. In der letzten Minute hätte der Finne dann beinahe den Hattrick perfekt gemacht, aber sein Schuss prallte von der Latte zurück.

Immerhin ein wenig Hoffnung hatte man, mit einem 2:0 Sieg würde man weiterkommen in die Gruppenphase. Danach war noch ein Treffer in der Kabine mit meiner neuen Mannschaft angesagt und mir fiel auf, dass die Mannschaft glücklich wirkte, glücklich über ihre kämpferische Leistung. Ich richtete ein paar Worte an die Mannschaft, gratulierte zur kämpferisch perfekten Lesitung und zur Moral, und verließ gemeinsam mit dem Team und Präsident Kubatov Belgien...... in den nächsten Tage hatte ich endlich wieder eine Menge Arbeit vor mir............

Anzahl der Beiträge : 7025 Anmeldedatum : 29.12.10 Alter : 28 Ort : Göttingen

Ich gehe jetzt mal nur auf den letzten Bericht ein, den Rest werde ich auf jeden Fall nochmal durch lesen. Very Happy

Der neue Bericht hat mir außerordentlich gut gefallen muss ich sagen. Meiner Meinung nach hast du einen ziemlich guten Schreibstil was die Ich-Perspektive angeht, fällt sofort auf. Nun ebenfalls gut finde ich, dass mit Trabzonspor, Ferencváros und Dnjepro drei teams zur Auswahl standen die es in FIFA gar nicht gibt und noch besser finde ich, dass du dich am Ende für Ferencváros entschieden hast. Ich kenne diese Mannschaft absolut gar nicht und die ungarische Liga ist sicherlich mal ziemlich interessant. Übrigens hätte ich es bei Dnjepro nicht unbedingt als Nachteil gesehen, dass an Donezk und Kiev kein vorbeikommen ist. Gerade das wäre doch DIE Herausforderung für dich gewesen Cool

Dennoch Ferencváros ist sicherlich für den Leser das interessanteste Team. Insgesamt alles gut geschrieben, am Ende fiel die ENtscheidung durch die Absage aus der Türkei doch ziemlich leicht und ich bin gespannt ob deine Mannschaft das 2-4 aus Brüssel wett machen kann. ALles in allem ein wirklich starker Bericht deinerseits!

So die Entscheidung ist gefallen und es geht in die Ungarische Pusta Wink

Sehr intersannte Wahl und finde ich sehr geil das du diesen Weg gehst. Nachdem die Türken dir sozusagen den Weg verbauen.

Bericht war wie immer sehr schön geschrieben, sei es Bericht usw. Bilder passen einfach perfekt und viel Arbeit steht an für dich.
Auch wenn die Mannschaft sich in der Quli für Europa in der Belgischen Hauptstadt gut verkauft und ein 2:0 kann man zuhause immer schaffen.

Bin gespannt wie es weiter geht Very Happy

Also Richard. Ich wusste gar nicht, dass das alles mit der Realität gleichgesetzt wurde Surprised

Als ich das Bild mit Moniz und dem Schal sah, war ich so verwundert, dass ich googlen musste und siehe da, da ist die Entscheidung mit Fradi viel besser zu verstehen Very Happy

Obwohl ich mich wohl auch für sie entschieden hätte. EIne Liga voller Ersans wäre nicht so toll und Ukraine hat irgendwie auch keinen großen Reiz, trotz Shakhtar und Dynamo, denn wenn du die eingeholt hast wirds auch...naja...lahm, weil sie international schon eine anerkannte Adresse sind und das wärst du dann auch sofort. Mit Fradi hast du diese Herausforderung von Anfang an, zumal die Mittel in Ungarn noch stärker beschränkt sind. Optisch gefiel mir das sehr gut, inhaltlich auch!

Anzahl der Beiträge : 2162 Anmeldedatum : 07.04.11 Alter : 36 Ort : Wien

Legendary "Loveguru" Joe schrieb:: Also Richard. Ich wusste gar nicht, dass das alles mit der Realität gleichgesetzt wurde Als ich das Bild mit Moniz und dem Schal sah, war ich so verwundert, dass ich googlen musste und siehe da, da ist die Entscheidung mit Fradi viel besser zu verstehen Obwohl ich mich wohl auch für sie entschieden hätte. EIne Liga voller Ersans wäre nicht so toll und Ukraine hat irgendwie auch keinen großen Reiz, trotz Shakhtar und Dynamo, denn wenn du die eingeholt hast wirds auch...naja...lahm, weil sie international schon eine anerkannte Adresse sind und das wärst du dann auch sofort. Mit Fradi hast du diese Herausforderung von Anfang an, zumal die Mittel in Ungarn noch stärker beschränkt sind. Optisch gefiel mir das sehr gut, inhaltlich auch!

Also bis hin zum Match gegen Brügge war alles real, auch wenn ich nicht denke, dass Moniz so viele Vereine "besichtigt" und getourt ist durch Europa, aber ja. Der Teil mit dem Brügge-Spiel ist dann erfunden, gegen die ist VSC Debrecen in der Realität ausgeschieden und iwie wollte ich EL spielen, versuche es quasi, wenn ich das 2:4 aufhole, dann spiele ich EL, weil mit Teams tauschen bekomme ich zwei (Edit: es sind doch 3 (!) Startplätze in der EL) Plätze in der EL, einen hat wie in Real Videoton, und den zweiten, den erbe ich.....
Finanziell werde ich mir da auch "helfen lassen" mit einem Investor, kann bei den Scouts leider nicht in Ungarn suchen, und will aber vorallem auf junge Ungarn setzen, die ich mir dann aus der Liga hole.
Ukraine hätte mich schon gereizt, aber ich fand Ferencváros besser und iwie konnte ich keinen richtigen Grund gegen Dnjepro finden, deshalb das mit Shakhtar und Dynamo. Bei Trabzon habe ich mir dann eben so geholfen.....
So, Bericht kommt dann später noch.

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Ricardo Moniz - Ein Niederländer tourt durch Europa. 89c6qd85

Es war mittlerweile ein Woche vergangen, seitdem ich in Brüssel die 2:4 Niederlage meines neuen Vereins miterleben musste. Dabei gewann ich vorallem die Erkenntnis, dass international doch einiges an Routine fehlte, dennoch hoffte ich auf einen guten Tag und vorallem auf Juha Hakola. Er hatte mit seinen zwei Treffern in der Nachspielzeit dafür gesorgt, dass wir zumindest eine realistische Chance haben im Rückspiel. Ein 2:0 traute ich dem Team allemal zu.

Viel hatte ich nicht umgestellt, schließlich hatte ich erst knapp eine Woche mit der Mannschaft zusammen trainiert, ich bot fast die gleiche Mannschaft wie in Brüssel auf:

Ricardo Moniz - Ein Niederländer tourt durch Europa. 606717_Ferencvarosi_Torna_Club

Punkt 20.30 Uhr begann dann unser Wettlauf gegen die Zeit. Ich bin mit der Einschätzung recht gut gelegen, dass Brügge versucht, ein schnelles Tor zu erzielen und sich dann hinten rein zu stellen. Die ersten 10 bis 15 Minuten gehörten den Belgiern, die uns stark in die Defensive zwangen, allen voran Victor Vazquez wurde einige Male sehr gefährlich. Doch zum Glück konnte Gyenes die Null halten. Nach etwa 20 Minuten ließ der Druck nach und wir wurden besser. Da die Belgier sehr tief standen waren wir gezwungen, das Spiel in die Breite zu ziehen um etwas mehr Raum im Zentrum zu gewinnen. Das klappte auch ganz gut, doch im Abschluss war das vorerst noch zu unpräzise. Brügge war anfällig hinten, das konnte vermutlich auch jeder Fan erkennen. Dann kam die 34. Minute, Somália versucht es mit einem Gewaltschuss aus der Distanz, Brügge-Keeper Jorgacevic kann den Ball nur nach vorne abprallen lassen und da steht Juha Hakola genau richtig und staubt trocken ab, die 1:0 Führung für uns und Jubel im Albert-Flórián-Stadion. Brügge hatte kurz darauf eine Riesenchance auf den Ausgleich durch Tchité, doch Klein warf sich in letzter Sekunde noch in den Schuss und blockte zur Ecke. Aus Standards aber ging zum Glück kaum Gefahr von den Belgiern aus. Die erste Hälfte näherte sich dem Ende und wir starteten noch einmal eine kleine Schlussoffensive. Hakola im schönen Zusammenspiel mit Orosz und dann probierte es der Finne einfach mal aus der Drehung und erwischte Jorgacevic, der mit diesem Schuss auf das kurze Eck nicht gerechnet hatte, 2:0, das Tor musste er auf seine Kappe nehmen, Jubel unter den Fans, im Moment wäre der Traum in Erfüllung gegangen, Fradi in Europa!

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Hinein in Durchgang zwei. In der Pause hatte ich die letzte Möglichkeit, dem Team große Änderungen und taktische Anweisungen zu geben, jetzt hing es an den selben 11 Herren wie in Hälfte eins, das Spiel durchzuhalten. Bei Brügge war Blondel in der Pause statt dem enttäuschenden Refaelov gekommen, doch wirklich besser spielte der auch nicht, zu unserem Glück. Denn ein Blondel in Form, der könnte uns wehtun. Ich hatte das Gefühl, dass wir das Spiel unter Kontrolle hatten, Brügge kam seit der 20. Minute kaum mehr gefährlich vor das Tor, die Angriffe der Belgier wirkten eher halbherzig durchgeführt. Die Stunde war mittlerweile überschritten und ich brachte zwei frische Spieler, einen defensiven und einen offensiven. Dann kam die 67. Minute; geduldig spielten wir uns wieder in Richtung Strafraum, dann der entscheidende Pass von Gyömber auf den schnellen Hakola, der könnte es selbst machen, legt aber uneigennützig auf für Orosz, der nur noch einzuschieben brauchte, 3:0, jetzt war die Hölle los im Stadion. Nicht mal ein Treffer würde Brügge jetzt etwas nützen. Doch die Angst war unter einem Teil noch nicht ganz verschwunden, wie schnell man 2 Treffer kassieren konnte, musste man im Hinspiel bitter zur Kenntnis nehmen. Doch von dieser Form war Brügge heute weit entfernt. Doch es sollte nochmals kurz spannend werden. In der 75. Minute konnte Meunier mit einem Gewaltschuss Gyenes bezwingen und brachte mit dem 3:1 Anschlusstreffer wieder Spannung hinein. Doch perfekter als Orosz konnte man darauf nicht antworten; nur 88 Sekunden später stellte der Ungar nach einem perfekten Zuspiel von Józsi den Drei-Tore-Vorsprung wieder her und stellte auf 4:1! Danach spielte Ferencváros das Spiel sicher nach Hause, nach 94 Minuten war dann Schluss, wir schafften das, wovon wir geträumt hatten, einen Platz in der Europa-League-Gruppenphase! Jetzt heißt es allerdings erstmals richtig feiern und dann volle Konzentration auf die Liga!

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Der Mann der Stunde, Juha Hakola, erhatte maßgeblichen Anteil am Erfolg der Mannschaft!

Das nennt man wohl einen Einstand nach Maß für den neuen Boss auf der Bank

In der ersten Halbzeit riecht alles nach Europa und in der zweiten Halbzeit buchst du dann das Ticket für Europa, ein wirklich überragender Auftritt gegen die starken Belgier. Auch der kurze Anschlusstreffer bringen dein Team nicht aus dem Konzept.
Bericht sehr schön zu lesen und auf Grafisch sehr schön abgerundet Ricardo Moniz - Ein Niederländer tourt durch Europa. 1476364148

Ricardo Moniz - Ein Niederländer tourt durch Europa. 1476364148

Ferencváros holt sich einen Kantersieg gegen Brügge und fliegt in die Europa League. Starker Auftritt deiner Mannen! Interessant ist auch, dass ich viele Spieler richtig gut kenne: Jenner, Besic, Bönig, Otten und Klein sind mir am meisten ein Begriff, vor allem Jenner (früher Ahlen), Besich (HSV) und Bönig (Bochum) kennt man aus den dt. Ligen. Muss aber sagen, dass ich es nicht gut finde, dass du Debreceni den Platz klaust und durch deinen Sieg gegen Brügge nun eben jenen den berechtigten Platz in der Gruppenphase weg nimmst. Ferencváros war nicht qualifiziert und das hätte man auch so lassen können

Ferencvaros schaffts! Also hast du gestern geblufft, als du meintest, du hättest mit deinem Kumpel gezockt Laughing

War so klar, dass es hier 4-1 endet und auch die Abfolge der Tore stimmt Very Happy

Naja, ist kein Problem, nur nimmt ein wenig die Spannung raus. Hakola (könnte skandinavische Cola sein) und Orosz schießen Brügge im Alleingang ab und so kannst du in die Europa League springen. Ein guter Spielbericht, der das Wichtigste enthielt. Optisch gefiel mir das auch wieder sehr!

Anzahl der Beiträge : 5502 Anmeldedatum : 29.12.10

Ferencváros Budapest scratch

Für mich ein unbeschriebenes Blatt, kenne aus Ungarn eigentlich nur Videoton (Europa-League-Gruppengegner von Basel). Trotzdem ist das eine interessante Aufgabe wie ich finde und du konntest dich ja jetzt, obwohl du das Hinspiel in Brügge verloren hast, mit einem 4:1 doch noch für die Gruppenphase qualifizieren! Ein überraschend klarer Sieg, Glückwunsch. Der Bericht hat mir vor allem optisch gut gefallen mit Aufstellung, In-Game-Bild und dem Scoreboard am Schluss.

Horde-Supras schrieb:: Muss aber sagen, dass ich es nicht gut finde, dass du Debreceni den Platz klaust und durch deinen Sieg gegen Brügge nun eben jenen den berechtigten Platz in der Gruppenphase weg nimmst. Ferencváros war nicht qualifiziert und das hätte man auch so lassen können

Für mich der einzige kleine Kritikpunkt.

Anzahl der Beiträge : 538 Anmeldedatum : 06.08.11 Alter : 36 Ort : Köln

Horde-Supras schrieb:: Muss aber sagen, dass ich es nicht gut finde, dass du Debreceni den Platz klaust und durch deinen Sieg gegen Brügge nun eben jenen den berechtigten Platz in der Gruppenphase weg nimmst. Ferencváros war nicht qualifiziert und das hätte man auch so lassen können

Für mich auch der einzigste Kritikpunkt denn sonst finde ich den Bericht super
Bilder passen perfekt rein und auch sonst ist er optisch und Inhaltlich sehr gut geschrieben
Scoreboard fand ich auch ganz cool Very Happy

Anzahl der Beiträge : 2162 Anmeldedatum : 07.04.11 Alter : 36 Ort : Wien

Danke für euer FB und einiges muss ich klarstellen, hatte vergessen, den letzten Bericht davor noch zu korrigieren, da haben sich einige Fehler eingeschlichen.... :S

1. hatte ich beim Hinspiel unabsichtlich Brüssel geschrieben, obwohl ich eigentlich Brügge gemeint hatte, ist aber keinem aufgefallen. Very Happy

2. ich habe Debreceni den EL-Platz nicht geklaut, ich habe ihnen den sogar geschenkt, weil ich die Liga mit Polen tausche (damit ich auch nen CUp habe) und da habe ich 3 EL-Startplätze, einer gehört Videoton, einer Debrecen, obwohl die eigentlich in der Playoff-Runde eben gegen Brügge mit gesamt 1:7 sang und klanglos ausgeschieden wären, und der dritte den bekomme eben ich jetzt.
3. Jorell, wusstest du noch, bei dem SPiel im Chat habe ich mich als erstes doch aufgeregt über das Abseitstor von Brügge, also 0:1 -> 4:1 und da fiel das 3:1 auch erst in der 89. Minute per Hakola-Freistoß, Razz

und dann im Finish noch das 4:1 empty-net-goal. War übrigens auch Cercle-Brügge, mal im Ernst, das wäre doch blöd von mir gewesen, wenn ich echt die ganze Spannung rausgenommen hätte, und das Ergebnis im Chat vor allen anderen gepostet hätte. Very Happy

So, dann wäre das alles geklärt. Laughing

Zur Ergänzung sage ich: meine ungarische Liga tausche ich mit der polnischen, damit es einen Cup auch gibt, bei Rest der Welt kommen alle nicht-europäischen raus und anderen EL-CL-Starter aus dem CC rein, ebenso in die irischen Liga, wo ich nur St.Pats drinnenlasse und vl Bohemians, weil die anderen braucht echt kein Schwein, wird also sozusagen RdW II.
Einstellungen eh wie immer, 6 Min. Halbzeit, Legende, ob alles manuell weiß ich noch nicht, denke aber schon, und den Investor-Bonus hole ich mir anfangs auch noch dazu.
Bericht kommt dann die Tage noch.

Anzahl der Beiträge : 2162 Anmeldedatum : 07.04.11 Alter : 36 Ort : Wien

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Nach der ersten eher stressigen Woche mit dem Europa-League Auftritt, der mehr als erfolgreich war, blieb gar nicht viel Zeit, mich erstmal so richtig in meiner neuen Heimatstadt einzuleben. Ich hatte weder mit der Wohnungssuche begonnen, noch damit, mir genau anzusehen, wo wir in der Liga eigentlich standen. Die Zeit war knapp, doch wir konnten uns in den letzten Tagen nochmals verstärken, vorallem junge Spieler wurden hochgeholt, oder von anderen Teams abgeworben.

Die erste und 'größte' Neuverpflichtung ist auf der Torwartposition. Im Tausch mit Routinier Čukić ist es uns gelungen, Botond Antal (21) von Kecskeméti TC für 4 Jahre an uns zu binden. Der 2,01 Meter große junge Ungar gilt als eines der größten Talente des Landes, auf ihn werden große Stücke gehalten. "Ich bin sehr froh, dass dieser Wechsel zustande gekommen ist, für 'Fradi' zu spielen war schon mein Kindheitstraum, für einen Ungarn ist das in etwa vergleichbar, wie wenn man als Spanier ein Angebot des FC Barcelona bekommt!" so der neue Mann in einer ersten Stellungnahme. Zusätzlich zu Čukić wurden weitere 50.000€ an den Ligakonkurrenten überwiesen.

Der bisherige Einserkeeper, David Gyenes wechselte hingegen zum Ligakonkurrenten und Aufsteiger MTK Budapest, für ihn kommt im Tausch mit Dávid Kalnoki Kis (21) ein weiterer junger Spieler, ein Innenvertediger. Kalnoki Kis kam bisher nur in der zweiten Mannschaft von MTK zum Einsatz, absolvierte aber bereits im Finish der letzten Saison ein paar Einsätze für die erste Mannschaft. Ebenso wie Antal bekam der junge Innenverteidiger einen 4-Jahresvertrag.

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Am besten konnten wir uns mit Szombathely Haladás einigen. Während diese eher auf routinierte Spieler setzen, versuchen wir den Weg mit jungen Spielern weiter zu gehen. Zwei weitere Tauschgeschäfte konnten wir am späten Nachmittag des 28. August abschließen. Der 20-jährige Bence Gyurján kommt im Austausch für Józsi und András Radó (18) für den routinierten Niederländer Jenner. Beide Neuverpflichtungen sind im Mittelfeld einsetzbar, an der linken Seite, bzw. offensiv. Beide gelten als sehr schnelle Spieler, die mit ihrem Antritt den ein oder anderen Verteidiger das Fürchten lernen soll. Beide können sich auch durchaus Chancen auf einen Platz in der Stammelf ausrechnen. Weiters wurde Márk Farkas bis Saisonende mit Kaufoption ausgeliehen, über eine mögliche Ablösesumme wurde nichts näheres bekannt, die Summe von 300.000€ schwebte durch die Medien, wurde aber nicht offiziell bestätigt.

Eine weitere Verstärkung für das Mittelfeld soll Botond Kiraly für uns sein. Mit 17 ist er einer der jüngsten im Team, aber auch auf ihn setzt man große Stücke. Der U-17 Spieler Ungarns hatte zuletzt für die erste Mannschaft von Lombard Pápa gespielt, war jedoch nach einem halben Jahr auf die Transferliste gesetzt worden. Ferencváros schlug zu und im Gegenzug tauschte mit Otten für den jungen Mann ein.

Neben Szabolcs Varga (18), der im Sommer aus der Reserve von Ferencváros hochgeholt wurde, ist mit Dominik Nagy ein weiter junger Spieler ablösefrei zum Rekordmeister gewechselt. Nagy spielte zuletzt für Pécsi MFC, sein im Sommer ausgelaufener Vertrag wurde nicht verlängert.
Hingegen verlässt Perić den Verein und schließt sich dem FC Chesterfield in der 4. englischen Liga an. Rund 150.000€ bekamen wir von den Engländern überwiesen.

Für die Offensive sorgten wir dann auch für Ersatz. Mit Balázs Zamostny (20) kommt von BFC Siófok ein weiterer junger Spieler als Austausch für Attila Menyhart. Zamostny soll die erste Alternative neben dem finnischen Goalgetter Juha Hakola sein, anders als der schnelle Hakola ist Zamostny ein robuster und kopfballstarker Spieler.

Am letzten Tag konnten wir schließlich noch zwei weitere Spieler holen. Ádám Lang kommt leihweise für ein Jahr von Tabellenführer Győri ETO. Eine zusätzliche Kaufoption um 750.000€ konnte gesichert werden.
Zäher als gedacht gestalteten sich die Verhandlungen mit Videoton FC. Für 400.000€ wollten wir Roland Szolnoki nach Budapest lotsen, doch bis zuletzt bestand Videoton auf die Ablöse von 425.000€. Mit dem OK des Präsidenten gelang uns wenige Stunden vor Ablauf der Transferfrist der letzten Schlag, der 20-jährige rechte Verteidiger ist vorerst unser letzter Einkauf.

Für das Präsidium hatte ich sicherheitshalber nochmals alles fein säuberlich dokumentiert:

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B. Zamostny (BFC Siófok)
B. Kiraly (Lombard Pápa FC)
B. Gyurján (Szombathely Haladás)
A. Radó (Szombathely Haladás)
R. Szolnoki (Videoton FC ) 425.000€
B. Antal (Kecskeméti TC) +50.000€
D. Kalnoki Kis (MTK Budapest)
D. Nagy (freier Spieler)
S. Varga (freier Spieler)
Á. Lang (Saisonleihe)
M. Farkas (Saisonleihe)

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Ricardo Moniz - Ein Niederländer tourt durch Europa. 6s4v3nmj

A. Menyhart (BFC Siófok)
M. Otten (Lombard Pápa FC)
G. Józsi (Szombathely Haladás)
J. Jenner (Szombathely Haladás)
M. Perić (FC Chesterfield) 150.000€
V. Čukić (Kecskeméti TC)
D. Gyenes (MTK Budapest)

Der August war nun also auch zu Ende und ich nutzte die Länderspielpause nicht nur um private Dinge zu erledigen, sondern konnte auch in mein neues Penthouse ziehen, da man mir freundlicherweise bei der Suche geholfen hatte und ich konnte auch unsere Spieler in ihren Nationalteams beobachten. Einen kurzen Blick auf die Tabelle warf ich ebenfalls und meinte, nach 4 Runden kann man ohnehin noch nicht sehr viel sagen, aber so schlecht haben wir es nicht erwischt, den Saisonstart!

Ricardo Moniz - Ein Niederländer tourt durch Europa. Nehhzmgo

Ein guter Bericht von Dir Richard. Die Transfers wurden ziemlich gut beschrieben und es gab dazu ja eine echte Vielzahl an Transfers. Einige Tauschgeschäfte und Leihen gibt es, aber manchmal fließt auch noch Geld. Du holst dir viele Talente mit denen du die Meisterschaft holen wirst, was ich als interessantes Thema sehe. Optisch gefiel es mir sehr gut, der Text war gut, wie ich fand, doch beim Bild in der Mitte, hätte ich gerne gewusst, wer das ist Very Happy

Kurios ist auch, dass du deinen Torwart abgibst um dir einen jüngeren Torwart holst, der zurzeit ein Riesentalent ist. Joa zum Saisonstart hast du 7 Punkte nach 4 Spielen, ich denke, das ist ganz in Ordnung, aber ausbaufähig, was du eh bald schaffen wirst.

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